NASDAQ Comp.
Geändert am: 30.05.2023 22:03:00
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ATX schließt tiefer -- DAX dreht letztlich ins Minus -- Wall Street schließt uneinheitlich -- Asiens Börsen beenden Handelstag freundlich
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt schloss am Dienstag mit rotem Vorzeichen.
Der ATX notierte zu Handelsbeginn geringfügig im Minus und wurde dann zunächst in einer engen Range rund um die Nulllinie gehandelt. Ab Nachmittag ging es jedoch bergab - letztlich beliefen sich die Verluste auf 0,67 Prozent bei einem Schlussstand von 3.060,76 Indexpunkten.
Mit Blick auf den US-Schuldenstreit müsse das im Durchbruch der Verhandlungen zwischen den Republikanern und Demokraten errungene Gesetz nun auch im Kongress verabschiedet werden, kommentierten die Experten der Commerzbank die jüngsten Entwicklungen zur Schuldengrenze in den USA.
Hier verwies Analyst Christian Henke vom Broker IG auf die republikanischen Hardliner im Kongress. Es könnte "durchaus turbulent werden", so Henke. "Der Verhandlungsführer der Republikaner, Kevin McCarthy, konnte nicht alle Forderungen durchsetzen." Die Abgeordneten hätten nun bis zum 5. Juni Zeit, dem Gesetzesentwurf zuzustimmen.
Konjunkturseitig waren am Vormittag veröffentlichte Eurozonen-Daten zur Stimmung in der Industrie und im Servicesektor, jeweils für den Monat Mai, schwächer ausgefallen als von Experten im Schnitt erwartet, während das Verbrauchervertrauen sich marginal verbesserte.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt konnte am Dienstag frühe Gewinne nicht halten und schloss schwächer.
Der DAX notierte zu Handelsbeginn etwas fester und konnte seine Gewinne im weiteren Verlauf etwas ausbauen. Auch die 16.000 Punkte-Marke überstieg das deutsche Börsenbarometer zeitweise. Im späten Handel fiel der DAX aber noch unter die Nulllinie. Bei 15.908,91 Einheiten (minus 0,27 Prozent) ging das deutsche Börsenbarometer in den Feierabend.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets sah das Thema US-Schuldenstreit weiterhin im Anlegerfokus: "Dass es zunächst einen Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern über die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA geben würde, daran hatten nur die wenigsten Investoren vor dem Wochenende einen Zweifel. Allerdings steht die entscheidende Abstimmung im US-Kongress noch aus und hier sind jede Menge Zweifel angebracht, ob die beiden obersten Verhandler mit dem ausgearbeiteten Kompromiss ihre Reihen geschlossen hinter sich bringen können."
WALL STREET
Der US-Leitindex präsentierte sich im Dienstagshandel in Rot.
Zwar eröffnete der Dow Jones Index mit einem geringfügigen Zuwachs, doch war er im Anschluss klar ins Minus gedreht. Er ging 0,15 Prozent tiefer bei 33.042,85 Punkten in den Feierabend. Der technologielastige NASDAQ Composite legte hingegen im Handelsverlauf zu, nachdem er schon zum Start um gut ein Prozent geklettert war. Zu Handelsschluss stand er dann noch 0,32 Prozent höher bei 13.017,43 Einheiten.
Nachdem am Montag wegen des Feiertags "Memorial Day" nicht gehandelt wurde, sorgte nun am Dienstag die lang ersehnte Einigung im US-Schuldenstreit für etwas Erleichterung. Zwar haben US-Präsident Joe Biden und der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, am Wochenende eine Grundsatzeinigung im Schuldenstreit erzielt, doch eine Rest-Unsicherheit bleibt, da der US-Kongress dem Schulden-Abkommen noch zustimmen muss. Dies ist alles andere als sicher, so hat es dort bereits einige Unzufriedenheitsbekundungen gegeben.
Die US-Techbörsen konnten von einem Kommentar der Bank of America profitieren und an ihre Kursgewinne vom Freitag anknüpfen. Der Chipriese NVIDIA knackte gleich zum Börsenstart bei der Marktkapitalisierung die Marke von einer Billion US-Dollar.
ASIEN
Die asiatischen Börsen schlossen am Dienstag mit grünen Vorzeichen.
Der japanische Leitindex Nikkei stieg letztlich 0,30 Prozent auf 31.328,16 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite derweil 0,09 Prozent auf 3.224,21 Punkte nach oben. Der Hang Seng gewann währenddessen 0,24 Prozent auf 18.595,78 Einheiten.
An den Börsen in Asien war die Erleichterung über die vorläufige Einigung im US-Schuldenstreit am Dienstag schon wieder verflogen. Stattdessen rückten die angespannten Beziehungen zwischen China und den USA in den Blick, nachdem Peking ein Treffen der Verteidigungsminister beider Länder abgelehnt hat.
Eigentlich hätten der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und sein chinesischer Gegenpart Li Shangfu am kommenden Wochenende in Singapur zusammenkommen sollen, wo die jährliche Sicherheitskonferenz Shangri-La Dialogue stattfindet. Ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington warf den USA in einer Stellungnahme vor, China mit allen möglichen Mitteln zu unterdrücken und fortwährend Sanktionen gegen Vertreter Chinas sowie chinesische Institutionen und Unternehmen zu verhängen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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TecDAX | 3 856,97 | -0,51% | |
Dow Jones | 44 564,13 | 0,02% | |
NASDAQ Comp. | 20 072,56 | 0,16% | |
NASDAQ 100 | 22 194,71 | 0,14% | |
NIKKEI 225 | 39 164,61 | -0,27% | |
Hang Seng | 22 944,24 | -0,14% | |
ATX | 4 065,12 | -1,96% | |
Shanghai Composite | 3 351,54 | 0,81% |