ATX und DAX mit kräftigen Zuwächsen -- Wall Street schließt grün -- Steuer-Razzia bei Google -- VIG verdient deutlich weniger -- S IMMO verdreifacht Gewinn im Quartal -- OMV, Deutsche Bank im Fokus

An der Wiener Börse herrschte nach einem verhaltenen Start eine überaus freundliche Stimmung. Der ATX ging mit einem Zuwachs von 1,60 Prozent bei 2.240,37 Punkten in den Feierabend. Zum Handelsstart hatte der österreichische Leitindex unter dem Schlusskurs des Vortages tendiert bei 2.200 Punkten - ein Minus von 0,2 Prozent.

Der DAX legte bis Handelsende um 2,18 Prozent auf 10.057,31 Zähler zu. Kurz nach Eröffnung der Wall Street konnte das Börsenbarometer erneut die 10.000-Punkte-Marke überspringen. Zum Auftakt am Dienstag hatte der deutsche Leitindex bei 9.798,94 Punkten ein halbes Prozent eingebüßt.

Substanzielle Nachrichten blieben am Dienstag aus, die späte Kursrally ist auf den niedrigen Euro zurückzuführen. Dieser fiel auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten. Die Risiken für diese Handelswoche sind jedoch noch nicht vom Tisch: Griechenland kehrt zurück auf die Agenda, in Großbritannien wird über den Verbleib in der EU abgestimmt und in den USA entscheidet die Notenbank Fed demnächst über die Leitzinsen. Die Marktteilnehmer sind außerdem mit einer Fülle europäischer Konjunkturdaten beschäftigt, unter denen das ifo-Geschäftsklima am Mittwoch herausragt.

22:15 Uhr: US-Börsen schließen fest
Die Wall Street konnte ihren europäischen Pendants am Dienstag folgen und verzeichnete Aufschläge.

Der Dow Jones baute seine Gewinne im Handelsverlauf weiter aus und ging mit einem Aufschlag von 1,22 Prozent bei 17.706,05 Punkten in den Feierabend. Auch der Nasdaq Composite legte zu und verbesserte sich um 2,07 Prozent auf 4.864,34 Indexpunkte. Kräftige Gewinne im Technologiesektor und der Bankenbranche haben am Dienstag der Wall Street Auftrieb gegeben. Eine möglicherweise bereits in Kürze anstehende weitere Leitzinserhöhung werde an der Börse aktuell nicht nur negativ gesehen, hieß es am Markt. Ein solcher Schritt wirke sich zum einem positiv auf die Erträge der Banken aus und signalisere zum anderen steigende Zuversicht in die Wirtschaftsstärke des Landes. Die frischen, beeindruckenden Daten vom Häusermarkt kamen da gerade recht.

22:03 Uhr: Europäer wollen IWF bei Griechenland-Rettung unbedingt an Bord halten
Trotz Forderungen nach massiven Schuldenerleichterungen will die Eurogruppe den Internationalen Währungsfonds (IWF) beim Rettungsprogramm für Griechenland unbedingt an Bord halten. "Es ist keine Option, ohne den IWF weiterzumachen". Zur Meldung

21:58 Uhr: Toyota beteiligt sich an Uber
Der japanische Autoriese Toyota Motor steigt beim Fahrdienst-Vermittler Uber ein. Die Unternehmen loten zudem eine Partnerschaft in mehreren Ländern aus, wie sie am Dienstag mitteilten. Zur Meldung

21:53 Uhr: CA Immo verdient operativ mehr
Der börsennotierte Immobilienkonzer CA Immo mit einem deutlichen Anstieg der Mieterlöse ins neue Geschäftsjahr gestartet. Auch operativ schlug sich CA Immo besser als im ersten Jahresviertel 2015. Zur Meldung

20:39 Uhr: Unicredit-Chef gibt auf - Rücktritt nach Ernennung eines Nachfolgers
Der umstrittene Chef der italienischen Großbank UniCredit, Federico Ghizzoni, gibt sich der Kritik von Investoren geschlagen. Zur Meldung

20:12 Uhr: Kreise: Geldgeber wollen an Griechenland 10,3 Milliarden Euro zahlen
Die Europartner wollen Griechenland für sein jüngstes Spar- und Reformpaket mit 10,3 Milliarden Euro belohnen. Die Hilfskredite könnten in mehreren Teilbeträgen aus dem Euro-Rettungsschirm ESM fließen. Zur Meldung

20:00 Uhr: Wall Street in Kauflaune
An der Wall Street zeigen sich die Anleger am zweiten Handelstag der Woche in Kauflaune. Der US-Leitindex Dow Jones zeigt sich von der positiven Entwicklung der europäischen Märkte angespornt und notiert am Dienstag festerl. Auch der Nasdaq Composite kann Aufschläge verzeichnen.

19:24 Uhr: Monsanto lehnt Bayer-Übernahmeangebot ab
Bayer muss bei seiner geplanten Milliardenübernahme des umstrittenen US-Agrarchemiekonzern Monsanto nachbessern. Bayer kommt bei der geplanten Übernahme von Monsanto zunächst nicht zum Zug. Monsanto lehnt das bisherige Angebot von Bayer in Höhe von 55 Milliarden Euro als finanziell unzureichend ab. Zur Meldung

19:23 Uhr: Moody's prüft Bayer nach Monsanto-Offerte auf mögliche Abstufung
Die Ratingagentur Moody's überprüft ihre Bonitätsnote A3 für die Bayer AG nach dem Übernahmeangebot für Monsanto auf eine mögliche Abstufung. Zur Meldung