NASDAQ Comp.
Geändert am: 21.12.2022 22:01:53
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Kräftige Erholung: US-Börsen schließen mit klaren Gewinnen -- ATX zu Handelsende deutlich fester -- DAX steigt letztlich über 14.000-Punkte-Marke -- Asiens Börsen schließen mit gemischten Vorzeichen
AUSTRIA
Die Wiener Börse zeigte sich im Mittwochshandel fester.
Der ATX gewann bereits kurz nach Handelsbeginn hinzu und blieb auch anschließend weiter auf grünem Terrain. Der Leitindex ging 1,90 Prozent höher bei 3.119,36 Punkten in den Feierabend.
Gestützt wurden die Märkte von guten US-Börsenvorgaben. Auch andere wichtige Börsenindizes in Europa legten zu. Der Handel verlief dabei ruhig, im Vorfeld der Feiertage und des Jahreswechsels geht die Handelsaktivität schon merklich zurück.
Stark gesucht waren am Nachmittag Ölwerte. Auch an anderen Börsen fanden sich Aktien der Branche vor dem Hintergrund steigender Rohölpreise unter den Gewinnern.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Mittwoch kräftige Gewinne.
Der DAX zog bereits zur Eröffnung an und vergrößerte sein Plus anschließend. Dabei konnte er auch über die Marke von 14.000 Punkten steigen. Das deutsche Börsenbarometer beendete den Handel 1,54 Prozent im Plus bei 14.097,82 Einheiten.
Gut erholt zeigten sich Europas Aktienmärkte auch am Mittwochnachmittag. Der Vortagsschock über die restriktivere Bank of Japan ist gut verdaut worden. Sämtliche Branchen in Europa lagen im Plus. Gesucht waren besonders Ölwerte und Einzelhändler. Klare Branchentendenzen gab es aber nicht, Marktteilnehmer sehen vor allem Portfolioanpassungen bei Fonds mit Blick auf das Jahresende dominieren.
Unterstützung kam von der Wall Street, wo der Dow-Jones-Index am Vorabend seine Serie schwächerer Handelstage beendet hatte und sich auch am Mittwoch mit deutlichen Gewinnen zeigt. Zudem stützten zahlreiche Daten, so hatte der Redbook-Index der Einzelhändler wieder nach oben gedreht und auch einige Daten aus der US-Immobilienindustrie fielen besser als befürchtet aus. Ein besserer Index des US-Verbrauchervertrauens für Dezember könnte ebenfalls die Stimmung noch verbessern. In Deutschland hat sich das Konsumklima derweil etwas aufgehellt: Der GfK-Konsumklimaindikator stieg für Januar marginal auf minus 37,8 nach minus 40,1 im Vormonat. Der dritte Anstieg in Folge beruhte laut GfK auf einer unerwartet günstigen Entwicklung der Energiepreise und den Entlastungspaketen der Bundesregierung zur Dämpfung der Energiekosten.
WALL STREET
Die US-Börsen setzten am Mittwoch ihren Erholungskurs fort, den sie am Dienstag nach einer viertägigen Verlustserie eingeschlagen hatten.
Der Dow Jones legte bis zum Handelsschluss um 1,60 Prozent auf 33.376,48 Punkte zu. Eröffnet hatte er den Handel 0,54 Prozent stärker bei 32.849,74 Punkten und war dann anschließend weiter geklettert. Für den NASDAQ Composite ging es letztlich um 1,54 Prozent hoch auf 10.709,37 Zähler. Der Tech-Index hatte anfänglich 0,43 Prozent auf 10.592,00 Zähler gewonnen und das Plus im Anschluss ebenfalls weiter ausgebaut.
Erfreuliche Quartalsberichte und ein gestiegenes Verbrauchervertrauen beflügelten am Mittwoch die US-Aktienmärkte. Die Anleger zeigten sich damit wieder zuversichtlicher, nachdem die gute Börsenlaune der Monate Oktober und November in den vergangenen Wochen einen kräftigen Dämpfer erhalten hatte. Neben der Inflation und der Verlangsamung des Wachstums in den Vereinigten Staaten hatten vor allem Aussagen der Notenbanken in den USA und Europa über weitere geldpolitische Straffungen verschreckt.
All jene, die ein schnelles Abdriften der Wirtschaft in eine Rezession erwarteten, dürften sich nach den am Mittwoch vorgelegten Daten des Conference Board zum Verbrauchervertrauen nun wohl verwirrt am Kopf kratzen, wie Craig Erlam, Marktexperte beim Broker Oanda, sagte. Denn: Die Stimmung der Konsumenten in den USA hellte sich im Dezember deutlich auf und ist wieder zurück auf dem höchsten Niveau seit April. "Die Wirtschaft steuert zwar immer noch auf eine Rezession zu, aber die Verbraucher zeigen weiterhin Anzeichen von Widerstandsfähigkeit. Das wiederum könnte eine kräftige Talfahrt der Aktien hinauszögern."
Positiv reagierten die Anleger auf die Geschäftsberichte von Nike und FedEx. Der Sportartikelhersteller Nike hat den Umsatz im zweiten Geschäftsquartal unerwartet kräftig gesteigert und auch mehr verdient als angenommen. Positiv wird besonders die Erholung des wichtigen China-Geschäfts aufgenommen. Der Paketdienstleister FedEx hat in seinem zweiten Geschäftsquartal ebenfalls besser abgeschnitten als erwartet.
ASIEN
Zur Wochenmitte zeigten sich die Anleger an den wichtigsten Börsen in Asien gespalten.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 0,68 Prozent auf 26.387,72 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite 0,17 Prozent schwächer bei 3.068,41 Einheiten. In Hongkong ging der Hang Seng hingegen bei 19.160,49 Stellen um 0,34 Prozent höher aus dem Handel.
In China bremste die offenbar starke Zunahme der COVID-19-Infektionsfälle nach der Lockerung der Null-COVID-Politik die Kaufneigung. Gemieden wurden dort entsprechend Aktien aus dem Reise- und Tourismussektor, während Papiere von Lieferdiensten gesucht waren.
In Tokio gab der Nikkei-225-Index nach dem Rutsch vom Vortag weiter nach, weiter belastet davon, dass die japanische Notenbank auf ihrem ultraexpansiven geldpolitischen Kurs einen kleinen Schwenk Richtung Straffung gemacht hat, durch die Ausweitung des Zielbandes für die Zehnjahresrendite. Entsprechend hieß es im Handel, dass Sorgen vor einem steigenden Zinsniveau dominierten.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 278,09 | 0,16% | |
TecDAX | 3 504,82 | 0,45% | |
Dow Jones | 43 449,90 | -0,61% | |
NASDAQ Comp. | 20 109,06 | -0,32% | |
NASDAQ 100 | 22 001,08 | -0,43% | |
NIKKEI 225 | 39 081,71 | -0,72% | |
Hang Seng | 19 700,48 | -0,48% | |
ATX | 3 598,32 | 0,24% | |
Shanghai Composite | 3 361,49 | -0,73% |