Hang Seng
Geändert am: 20.06.2022 17:41:35
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Erneuter Stabilisierungsversuch: ATX und DAX schließen fester -- Feiertag an der Wall Street -- Asiens Börsen schlussendlich uneinheitlich
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt erzielte am Montag letztlich Gewinne.
Der ATX verblieb nach einem freundlichen Start auch im Tagesverlauf auf grünem Terrain. Der Leitindex schloss mit einem Plus von 1,46 Prozent auf 3.055,79 Zähler.
Der Handel sei von Inflations- und Zinssorgen geprägt gewesen sowie von zunehmenden Konjunkturängsten, hieß es am Markt. Zudem würde auch eine Energiekrise, ausgelöst durch Russlands Angriff auf die Ukraine und die damit verbundenen Auswirkungen Rezessionsängste schüren. Überdies blieb die Geldpolitik der Notenbanken ein Bremsklotz. Feiertagsbedingt bleiben US-Impulse am heutigen Handelstag aus.
Auf Unternehmensseite war am Wochenende bekannt gegeben worden, dass der Verbund das derzeit stillgelegte Fernheizkraftwerk Mellach in der Steiermark so umrüsten wolle, dass dort im Notfall wieder aus Kohle Strom und Wärme erzeugt werden kann.
Die Rosenbauer-Aktie stieg an: Mindestens ein alternativ angetriebenes Fahrzeug in allen Baureihen will der heimische Feuerwehrausrüster bis 2023 anbieten können, hatte der Konzern am Sonntag bekannt gegeben. Bis 2030 wolle man den Umsatz zudem auf zwei Milliarden steigern, dieser lag im Vergleich im Jahr 2021 noch bei 975 Millionen.
Wichtige Konjunkturdaten waren zum Wochenbeginn dünn gesät. Das Geschäft wurde als ruhig beschrieben und blieb weitgehend impulslos.
DEUTSCHLAND
Nach den Kursverwerfungen in der Vorwoche am deutschen Aktienmarkt griffen die Anleger am Montag zu.
So startete der DAX höher und zeigte sich im Tagesverlauf weiter in Grün. Zur Schlussglocke stand ein Plus von 1,06 Prozent auf 13.265,60 Einheiten an der Tafel.
Die Sorge, dass die Notenbanken in ihrem Kampf gegen die rekordhohe Teuerung die Wirtschaft zu stark abwürgen könnten, hatte in den vergangenen zwei Handelswochen für enorme Verwerfungen an den Aktien- und Finanzmärkten gesorgt. Der DAX etwa hat seit seinem Zwischenhoch am Pfingstmontag trotz der jüngsten Stabilisierung mehr als zehn Prozent eingebüßt. Dabei hatte er die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten zuletzt nur knapp gehalten.
Die aktuellen Kursgewinne wollten Experten deshalb nicht überinterpretieren: Mehr als ein Stabilisierungsversuch im Abwärtstrend wird dem Markt aktuell nicht zugetraut, denn die Rezessions- und Inflationsängste halten die Investoren weiter in Schach. Laut der Credit Suisse haben sich die Anleger zwar mit der Inflationsbekämpfung abgefunden, die Stimmung blieb allerdings angeschlagen - mit entsprechend hohen Marktschwankungen. Aktuell werden laut Jochen Stanzl von CMC Markets die Börsenkurse etwas von den gesunkenen Ölpreisen gestützt.
Sorgen machte aber unverändert die Inflation: In Deutschland sprangen die Erzeugerpreise im Mai um 33,6 Prozent zum Vorjahr. Das ist der größte Anstieg seit 1949.
WALL STREET
An der Wall Street findet am Montag feiertagsbedingt (Juneteenth) kein Handel statt.
Zuletzt war der Dow Jones vor dem Wochenende kaum vom Fleck gekommen und rutschte zum Sitzungsende am Freitag um 0,13 Prozent auf 29'888,78 Punkte ab. Mit dem NASDAQ Composite ging es hingegen deutlich bergauf. Er verbesserte sich letztlich um 1,43 Prozent auf 10'798,35 Zähler.
ASIEN
Die Märkte in Fernost schlugen auch zu Beginn der neuen Woche unterschiedliche Richtungen ein.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Verlust von 0,74 Prozent bei 25.771,22 Punkten. Er hatte bereits am Freitag nach der Entscheidung der Bank of Japan für eine unverändert lockere Geldpolitik kräftig nachgegeben.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis Handelsende um minimale 0,04 Prozent auf 3.315,43 Einheiten. Der Hang Seng in Hongkong legte um 0,42 Prozent auf 21.163,91 Zähler zu. Anleger setzten darauf, dass Chinas Regierung die Wirtschaft weiter stützen werde, hieß es.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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NASDAQ Comp. | 20 056,25 | 0,07% | |
NASDAQ 100 | 22 175,60 | 0,05% | |
NIKKEI 225 | 39 164,61 | -0,27% | |
Hang Seng | 22 944,24 | -0,14% | |
ATX | 4 065,12 | -1,96% | |
Shanghai Composite | 3 351,54 | 0,81% |