Anhaltende Probleme |
06.01.2020 17:50:46
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Boeing erwägt höhere Verschuldung wegen MAX-Krise
Unter anderem wird Boeing mit Schadenersatzforderungen von Fluggesellschaften und von den Familien der 346 Passagiere konfrontiert, die bei den beiden Flugzeugabstürzen innerhalb der vergangenen 15 Monate ums Leben kamen. Im laufenden Monat hat Boeing die Produktion der 737 MAX gestoppt. Dadurch werden laufende Kosten erstmal gesenkt, aber auch die Zahlungen für fertig gestellte Flugzeuge zeitlich nach hinten verschoben.
Analysten rechnen damit, dass Boeing bis zu 5 Milliarden Dollar zusätzlich an Schulden aufnehmen könnte. Insgesamt könnten sich die Aufwendungen für die 737-MAX-Maschinen im ersten Halbjahr auf mehr als 15 Milliarden Dollar belaufen.
Darüber hinaus will Boeing den Erwerb eines 80-prozentigen Anteils am Verkehrsflugzeuggeschäft des brasilianischen Flugzeugherstellers Embraer für 4 Milliarden Dollar abschließen. Boeing muss auch Schulden zurückzahlen und Dividendenzahlungen finanzieren.
Neben der Aufnahme von mehr Schulden denkt Boeing auch darüber nach, einige Investitionen zu verschieben, Akquisitionen einzufrieren und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung zu kürzen, um die Liquidität zu erhalten, sagten die mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Boeing hat zuletzt im Juli den Markt für Unternehmensanleihen angezapft. Die mehrjährige Emission in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar war fast zweifach überzeichnet und die Preisgestaltung fast unverändert im Vergleich zu zwei Emissionen im Februar und April.
Laut Analysten sind Investment-Grade-Unternehmensanleihen in den USA weiterhin sehr gefragt, nachdem das Marktvolumen im vergangenen Jahr unter das Niveau von 2018 gefallen war.
Nach Meinung von Analysten wie Eric Bernardini vom Beratungshaus AlixPartners müsste Boeing derzeit nur geringfügig mehr für neue Anleihen auf den Tisch legen als im Juli. Im Juli stuften die Ratingagenturen Moody's und S&P Global Boeings Bonität um eine Stufe herab.
Analysten erwarten auch, dass Boeing mit den Quartalsergebnissen am 29. Januar die Kompensation für MAX-Kunden von den derzeit vorgesehenen 6,1 Milliarden Dollar erhöht.
Von Doug Cameron
NEW YORK (Dow Jones)
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