Handelsstreit |
09.07.2018 11:53:41
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BMW will Preise in China wegen Zöllen auf US-Autos anheben
China hat als Reaktion auf US-Strafzölle eine Anhebung der Zollsätze für Autos aus den USA auf 40 Prozent angekündigt. Für den Rest der Welt hat Peking die Zölle hingegen zum 1. Juli von 25 auf 15 Prozent gesenkt.
BMW baut in seinem größten Werk in Spartanburg in den USA (Bundesstaat South Carolina) die Autos der SUV-Modelle X3 bis X6, die auch nach China exportiert werden. Seit Mai ist im chinesischen BMW-Werk in Shenyang auch die Produktion des mengenmäßig bedeutenden X3 angelaufen, von dem nun keine Fahrzeuge mehr in die USA exportiert werden.
Auch Oberklasse-Rivale Daimler hat Probleme mit den Sonderzöllen Pekings auf US-produzierte Wagen. Mitte Juni senkten die Stuttgarter ihre Jahresprognose für das operative Konzernergebnis und verwiesen vor allem auf die Zölle in China. Daimler baut im US-Werk in Tuscaloosa (US-Bundesstaat Alabama) große Mercedes-Benz-SUVs und exportiert diese Wagen auch nach China. Die erhöhten Einfuhrtarife in China würden zu einem geringeren Absatz als geplant führen, hieß es in der Gewinnwarnung. Zudem könnten die höheren Kosten nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden.
Volkswagen ist von dem Zollstreit zwischen den USA und China bislang kaum betroffen. In den USA baut VW den Passat und den neuen SUV Atlas für den nordamerikanischen Markt. Golf und Jetta fertigt Volkswagen im mexikanischen Puebla. Die Konzerntochter Audi fertigt im mexikanischen San José Chiapa den SUV Q5, baut diesen aber auch in China.
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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