"Beginn einer neuen Ära" |
29.07.2013 15:49:37
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BMW präsentiert Elektroauto i3
"Dies ist kein Kurzzeitplan", sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson in London. Schon jetzt könnten Kunden durch Steuervorteile vor allem in den USA und europäischen Ländern sowie durch geringere Wartungskosten so viel Geld einsparen, dass das Interesse immer stärker werde. "Wir steigen in diesen Markt ein, um ein bedeutender Akteur zu werden", kündigte Robertson an. Der i3 soll im November bei den Händlern stehen. Zunächst werde es nun vor allem darum gehen, Kunden für Testfahrten anzulocken, hieß es.
In New York unterstrich Finanzvorstand Friedrich Eichiner, dass BMW mit dem Wagen aus dem Stand Geld verdienen will. "Wir gehen davon aus, dass diese Unternehmung von Beginn an profitabel sein wird." Der i3 ist allerdings nur der Auftakt für eine größere Familie. Anfang 2015 soll der Sportwagen i8 an den Start gehen. Robertson sagte, BMW habe sich zudem die Markenrechte für i0 bis i9 gesichert. Es gebe viele Ideen, aber derzeit noch kein weiteres konkretes Projekt. BMW hat für die neue Marke die Fahrzeuge komplett neu entwickelt und greift dafür vor allem auf den leichten Werkstoff Karbon zurück.
Derzeit sei der Markt für Elektroautos noch klein, er wachse aber rasch. 2010 seien weltweit 7000 Elektroautos verkauft worden, dieses Jahr würden etwa 150.000 bis 160.000 Stück erwartet. Wie viele i3 BMW verkaufen will, sagten die Münchner bisher nicht. Das Basismodell wird - ohne einen kleinen Motor zur Reichweitenverlängerung - in Deutschland knapp 35.000 Euro kosten. Auf dem wichtigen US-Markt wird der i3 ab dem zweiten Quartal kommenden Jahres zu kaufen sein. Der Grundpreis liegt bei 41.350 Dollar. Zum Vergleich: Der Chevrolet Volt kostet 39.145 Dollar, der Nissan (Nissan Motor) Leaf 28.800 Dollar. Von den beiden Elektroautos wurden im ersten Halbjahr in den Vereinigten Staaten je knapp 10.000 Stück verkauft.
Deutschland hinkt hingegen nach Erkenntnissen des Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer beim Verkauf von Elektroautos deutlich hinterher. Als Beispiel nennt er in einer Untersuchung den Vergleich von Verkäufen wichtiger Modelle, die sowohl in den USA als auch hierzulande angeboten werden. Demnach wurden im ersten Halbjahr 2013 in den USA 35 Mal mehr dieser E-Autos ausgeliefert als in Deutschland.
/sbr/DP/mmb
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