BMW Aktie
WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003
Optimistisch ins neue Jahr |
07.12.2012 14:30:33
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BMW bleibt auf Rekordfahrt und distanziert Daimler
Vorläufigen Berechnungen zufolge stieg der globale Absatz im November um gut ein Fünftel auf mehr als 170.000 Autos, wie Eichiner erklärte. In den ersten elf Monaten des Jahres summiert sich der Absatz damit auf gut 1,66 Millionen Wagen - ein Plus von rund 10 Prozent. Damit ist die Bestmarke aus dem Jahr 2011 von rund 1,67 Millionen verkauften Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce schon einen Monat vor Jahresende fast geknackt.
Die endgültigen Vertriebszahlen mit Details zur Entwicklung auf den einzelnen Märkten will BMW Anfang kommender Woche veröffentlichen. Klar ist allerdings bereits, dass die Verkäufe erneut vor allem vom nach wie vor boomenden China-Geschäft angekurbelt wurden. Wie die Münchener bereits gestern wissen ließen, legte der Absatz im Reich der Mitte im November um über 60 Prozent zu. Auch in den USA ging es für BMW deutlich aufwärts - um knapp 40 Prozent im Vormonat.
Erneut distanzierte BMW mit dem deutlichen Verkaufsplus den Konkurrenten Mercedes-Benz: Die Stuttgarter steigerten den globalen Absatz im November nur um gut 5 Prozent, die Marke mit den Stern auf der Kühlerhaube legte um knapp 6 Prozent zu.
Den Unterschied macht momentan eindeutig China, wo Mercedes-Benz große Probleme hat. Ineffizienzen im Vertriebsnetz und die eingeschränkte Verfügbarkeit einiger wichtiger Modelle machen den Schwaben im Reich der Mitte zu schaffen - im November gab es ein Minus von knapp 7 Prozent.
Angeblich am Mittwoch soll allerdings ein Schritt in die richtige Richtung gemacht werden. Dann wird Daimler wohl einen eigenen China-Vorstand berufen, der sich der hausgemachten Schwierigkeiten annehmen soll.
Die momentane Nummer Zwei der Premiumbranche, die Volkswagen-Tochter Audi, wird Anfang nächster Woche ihre Verkaufszahlen veröffentlichen.
Auch wenn Mercedes-Benz in Sachen Wachstum momentan hinter den Konkurrenten hinterherhinkt, entwickelt sich das Premiumsegment im Allgemeinen deutlich stärker als der Massenmarkt. Denn die Nachfrage wohlhabender Menschen nach Oberklassewagen ist weniger anfällig für Unsicherheiten und Konjunkturschwankungen.
Während sowohl BMW als auch Audi und Mercedes-Benz für 2012 neue Bestmarken anpeilen, schreiben nicht wenige Massenhersteller sogar tiefrote Zahlen und kämpfen gegen deutliche Rückgänge bei den Verkäufen. Vor allem bei Autobauern, die vorrangig in Europa aktiv sind, ist die Lage prekär. Bei Opel und Peugeot-Citroën geht beispielsweise seit Monaten die Angst vor Stellenstreichungen und Werksschließungen um.
Der europäische Automobilmarkt ist wegen der Schuldenkrise auf Schrumpfkurs. In diesem Jahr wird ein Rückgang von bis zu 10 Prozent erwartet, 2013 dürfte die weltweit drittgrößte Vertriebsregion dann auf das Niveau von Anfang der 1990er Jahre zurückfallen. Getragen von Zuwächsen in Asien und Nordamerika erwarten Experten trotzdem globales Wachstum der Automobilnachfrage.
Entsprechend optimistisch gab sich BMW-Finanzchef Eichiner mit Blick auf das kommende Jahr, auch wenn er vor Risiken und Herausforderungen unter anderem im Zusammenhang mit der Schuldenkrise warnte. "Natürlich werden wir anstreben, eine Steigerung beim Absatz zu erreichen und - wenn es irgendwie möglich sein wird - auch mehr Geld zu verdienen". Details nannte er nicht.
In Europa bleibe das Umfeld auch schwierig, warnte Eichiner mit Blick auf die verfahrene Situation in der Eurozone. "Hingegen sehen wir trotz höherer Volatilitäten weiterhin gute Absatzchancen für die Überseemärkte USA und China sowie für viele Emerging Markets". Als wichtige Zukunftsmärkte haben die Bayern für sich Brasilien, Russland, Indien, die Türkei und Südkorea auserkoren.
Die Finanzziele für 2012 bekräftigte Eichiner kurz vor Jahresfrist. "Wir halten an der Prognose fest". Ziel sei nach wie vor ein höherer Konzerngewinn und eine Rendite im Automobilgeschäft am oberen Ende des langfristigen Zielkorridors von 8 bis 10 Prozent. Er sprach von einer "guten Performance in einem herausfordernden Umfeld".
DJG/ncs/brb/mgo
Dow Jones Newswires
Von Nico Schmidt
MÜNCHEN

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