Automesse |
19.04.2021 15:00:00
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BMW-Aktie leichter: Aussichten in China 'optimistisch' - Bis 2023 zwölf E-Autos
Experten rechnen mit einem Wachstum des Automarktes von mindestens sechs Prozent, wobei der Premiummarkt meist schneller wächst. Mit der Erholung in China nach der Corona-Krise haben BMW und die Marke Mini im ersten Quartal um ein Drittel mehr Autos verkauft als im gleichen Quartal vor zwei Jahren vor Ausbruch des Virus. Den Chipmangel in der Autoindustrie hat BMW nach Angaben von Goller "hervorragend" bewältigt, auch wenn es ein tägliches Management erfordere. Im Gegensatz zu anderen Herstellern habe es bei BMW aber global keine Produktionsausfälle gegeben.
Um die wachsende Elektromobilität in China zu bedienen, wird BMW nach Angaben von Goller bis 2023 insgesamt zwölf vollelektrische Autos auf den Markt bringen. Bis 2025 dürfte ein Viertel der verkauften Autos in China elektrisch sein. Kritik von Experten, dass BMW zu lange auf Plug-in-Hybride mit Benzin- und Elektromotor gesetzt habe, wies Goller zurück. "Das teile ich nicht." Über die jetzt vorgestellten E-Autos wie die Geländelimousine iX und andere Modelle sei ja schon vor Jahren entschieden worden. "Die Autos kommen jetzt alle."
Die Konkurrenz von chinesischen E-Auto-Start-ups begrüßte Goller, weil sie aus seiner Sicht neue Anstöße geben. "Ja, die neuen Player mischen den Markt auf", sagte der BMW-Chef. "Ich finde es positiv, dass sie neue Impulse geben." Es bleibe aber abzuwarten, wer von den neuen Mitspielern länger am Markt bleibe.
BMW will serientaugliche Feststoffbatterie bis Ende des Jahrzehnts
BMW will die Entwicklung von Feststoffbatterien vorantreiben. "Bis zum Ende des Jahrzehnts werden wir eine automotive-taugliche Feststoffbatterie für den Serieneinsatz realisieren", sagte Entwicklungsvorstand Frank Weber am Montag. Konzernchef Oliver Zipse betonte, das Unternehmen wolle schon deutlich vor 2025 ein erstes Vorführfahrzeug mit dieser Technologie zeigen.
Feststoffbatterien gelten als wichtige Zukunftstechnologie im Fahrzeugbau. Bei ihnen wird die Ladung nicht mehr durch ein flüssiges Trägermaterial transportiert. Die Zellen können so bei bestimmter Bauart leichter werden, was die Reichweite der Fahrzeuge erhöht. Zudem sind eine höhere Energiedichte und rascheres Aufladen denkbar. Auch Volkswagen (VW) hat jüngst angekündigt, in einigen Jahren zunehmend auf Feststoffbatterien setzen zu wollen.
BMW will zudem bis zum Ende des Jahrzehnts die Energiedichte seiner Batterien um "mindestens einen mittleren zweistelligen Prozentbetrag" steigern, wie Zipse sagte. "Mit der Neuen Klasse werden wir im elektrischen Antrieb einen großen Technologie-Sprung machen." Die "Neue Klasse" ist BMWs neue Fahrzeugarchitektur, die ab Mitte des Jahrzehnts eingesetzt werden soll. Mit ihr wolle man "bei Reichweite und Herstellkosten auf das Niveau modernster Verbrennungsmotoren gelangen", sagte Zipse. Zudem soll der Rohstoffbedarf sinken.
BMW erhielt am Montag einen Förderbescheid über rund 68 Millionen Euro durch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Das geförderte Projekt, in dem es um Lithium-Ionen-Zellen für Elektroautos geht, ist Teil einer größeren europäischen Initiative für die Batteriezellfertigung. "Mit den gemeinsamen europäischen Projekten ist es gelungen, die Batterie-Wertschöpfungskette in Deutschland und Europa erfolgreich aufzubauen und nachhaltige Arbeitsplätze zu sichern", betonte Altmaier.
Warburg Research hebt Ziel für BMW auf 100 Euro - "Buy"
Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für BMW vor Zahlen von 85 auf 100 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Mustafa Hidir rechnet in einem am Montag vorliegenden Ausblick mit einem herausragenden Jahresauftakt.
Via XETRA fällt die BMW-Aktie derzeit um 0,12 Prozent auf 88,27 Euro.
/lw/DP/jha
SHANGHAI (dpa-AFX)
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