Meilenstein im Blick |
16.09.2018 22:39:00
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Bloomberg-Studie: Tesla hat "einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil"
Tesla hat einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil
Doch der US-Konzern ist der Übermacht der Autoriesen nicht hilflos ausgeliefert, denn die Experten des Branchendienstes "Bloomberg New Energy Finance (BNEF)" haben im Rahmen einer Studie einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für die US-Amerikaner ausgemacht, der Tesla noch auf Jahre hinweg einen der vorderen Plätze im Elektroautomarkt sichern könnte: Das hauseigene Batteriegeschäft.
Anders als die Konkurrenten hat Tesla das Batteriegeschäft nämlich im eigenen Haus und übernimmt - gemeinsam mit dem japanischen Partner Panasonic - sowohl die Entwicklung als auch die Herstellung selbst, ist daher nicht auf Zulieferer angewiesen. Batterien aus dem Hause Tesla-Panasonic benötigen weniger Kobalt, was dem Autobauer insbesondere auf der Preisebene Vorteile verschafft. Denn der Kobalt-Preis ist angesichts der immer stärkeren Nachfrage aus dem Elektrotautosegment jüngst deutlich gestiegen. Erst kürzlich hatten Ingenieure einen Model 3 in seine Einzelteile zerlegt und im Rahmen ihrer Analyse festgestellt, dass die Akkuzellen des Model 3 nur noch einen 2,8-prozentigen Kobalt-Anteil haben - bislang waren rund 8 Prozent Kobalt der übliche Anteil.
Die Bloomberg-Experten bewerten dies überaus positiv: "Die führende Batterietechnologie von Tesla gibt dem Konzern einen Kostenvorteil, der mehrere Jahre anhalten und dem US-Elektroautobauer helfen könnte, sich einer neuen Konkurrenz zu stellen".
Tesla-Chef Elon Musk will die Kosten für Batterien 2018 auf einen Zellpreis von 100 US-Dollar je Kilowattstunde senken. "Wenn Tesla diesen Meilenstein erreicht, wird der Konzern unserer Branchen-Benchmark einige Jahre voraus sein", heißt es in der Bloomberg-Studie weiter.
Redaktion finanzen.at
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