29.04.2013 12:31:00
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Bis März halbierter Erste-Gewinn - BCR muss bald schwarz sein
Sollte wegen des angespannten Umfelds nicht der eine oder andere große Kreditkunde Schwierigkeiten bekommen, sollten die Kreditrisikovorsorgen (2012: 1,98 Mrd. Euro) zweistellig, also um mindestens 10 Prozent, fallen. Dieses Ziel wurde heute bekräftigt. Vor allem die rumänische Tochter sollte dabei nicht mehr so zur Last fallen. Ebenso blieb es beim Ausblick auf ein "stabiles" Betriebsergebnis heuer. 2012 waren es 3,47 Mrd. Euro gewesen.
Im ersten Quartal lag das Betriebsergebnis mit 835 Mio. Euro um 8,8 Prozent unter Vorjahr. Für faule Kredite mussten bis März 402 Mio. Euro zurückgelegt werden, ein Rückgang um 30,7 Prozent. Unter Druck waren zu Jahresbeginn wieder die Zinsspannen, der Zinsüberschuss - wichtigste Ertragsstütze - sank um 7,2 Prozent auf 1,24 Mrd. Euro. Erste-Chef Andreas Treichl sprach in dem Umfeld von einem "soliden Ergebnis". Die rumänische Tochter BCR sei netto sogar "fast ausgeglichen" gewesen. Wenngleich, wie der Vorstand einräumte, der größte Teil des dort aufgesetzten radikalen Restrukturierungspakets größtenteils erst 2014 Früchte abwerfen dürfte. Im Gesamtjahr 2013 soll die BCR den Schritt in schwarze Zahlen schaffen.
In der voriges Jahr von teuren Abschreibungen geplagten BCR sank der Nettoverlust im Quartalsvergleich von 72 Millionen auf 3,6 Mio. Euro. In der rumänischen Bank lag der Anteil notleidender Kredite (Non Performing Loans/NPL) Ende März allerdings noch bei 29,7 Prozent. In Ungarn - wo die Verluste im Quartalsvergleich ebenfalls merklich abnahmen, sind es 25,9 Prozent. Zum Vergleich Österreich: 5,5 Prozent. Im Bankschnitt waren es Ende März 9,4 Prozent (Dezember 2012: 9,2 Prozent).
So wie im ersten Quartal dürften auch in den Folgequartalen die Betriebseinnahmen unter Vorjahr bleiben. Allerdings sollten auch die Aufwendungen sinken.
Den Personalaufwand hat die Erste im Quartal um 1 Prozent zurückgefahren, die Mitarbeiterzahl ging seit Jahresende um 1,1 Prozent auf 48.801 Leute zurück. Rund 500 Leute verloren im ersten Quartal in Rumänien ihren Job. Bis Dezember ist dort ein weiterer Abbau von 230 Stellen angesetzt.
Die Bilanzsumme der Ersten lag Ende März bei 213 Mrd. Euro, die Einlagen beliefen sich auf unverändert 123 Mrd. Euro, die Kundenkredite auf 130 Mrd. Euro.
Keine neuen Auskünfte gab es zur Rückzahlung des staatlichen Partizipationskapitals.
(Schluss) rf/phs
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