2023 "gut angelaufen" |
14.09.2023 17:53:00
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Binder+Co-Aktie: Binder verzeichnet Auftragsrekord im ersten Halbjahr 2023
Herausforderungen für das Unternehmen seien vor allem der Fachkräftemangel und die höheren Kosten für Material und Energie. Derzeit beschäftige man - wie auch schon im Jahr zuvor - rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort in Gleisdorf, hieß es auf APA-Nachfrage. Man sei "gut besetzt" und investiere auch in den Nachwuchs. Heuer habe man drei Lehrlinge im ersten Ausbildungsjahr, insgesamt seien es zwölf bis 15. Um Energiekosten zu sparen, errichte man gerade eine Photovoltaikanlage, die rund die Hälfte des eigenen Energiebedarfs abdecken soll. Auch setze man ab dem nächsten Jahr auf regionale Fernwärme.
Trotz der Herausforderungen habe man aber im ersten Halbjahr 2023 ein EBT von rund 5 Mio. - 2022 betrug es rund 6 Mio. Euro. Gleichzeitig erhöhte sich die Eigenkapitalquote auf 44,6 Prozent, die im Vorjahr noch 39,1 Prozent ausmachte. Die Bankverbindlichkeiten reduzierte man von 12,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 8,4 Mio. Euro. Trotz der positiven Halbjahresbilanz plane man aber keine Erweiterung am Standort in Gleisdorf: Man komme mit dem vorhandenen Bereich gut aus.
Veränderungen gebe es heuer bei Binder+Co im Marktgeschehen: Das Geschäft konzentriere sich mit einem auf 50,8 Prozent gestiegenen Anteil sehr stark auf den europäischen Raum. Russland und Weißrussland, die "immer starke Märkte für uns" waren, sind nun "nicht mehr zugänglich", so Vorstandsmitglied Jörg Rosegger. Auch das Geschäft in Amerika wachse - dort steigerte sich der Anteil im Vergleich zum Vorjahr von 12,2 auf 17,5 Prozent. Währenddessen bleibe der Anteil am asiatischen Markt mit etwa 20 Prozent stabil - von China, wo die Tochterfirma 2022 verkauft wurde, bleibe man aber "zurückgezogen", da der Markt "schwer einschätzbar" ist.
Von einer weiteren Tochterfirma verabschiedete man sich im Mai 2023: Die Bublon GmbH im oststeirischen Gleisdorf verkaufte man, obwohl "viel Herzblut drinnen" stecke. Laut Pfeffer sei der Grund, dass diese nicht zu ihrem Kerngeschäft gehöre. Dafür investiere man in die Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) sowie Digitalisierung. Auch im Bereich der Forschung und Entwicklung widme man sich verstärkt dem Recycling von Metall und Bauschutt. Man sehe, dass dies ein immer stärker werdendes Thema werde - gerade in Zeiten von Nachhaltigkeit und Klimakrise. Es sei aber auch "Knochenarbeit", bis das industriereif werde, da es viel komplexer als das Altglasrecycling, mit dem man sich bisher beschäftigte, sei.
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