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20.09.2013 12:32:31

Bilfinger baut um und streicht 1.250 Verwaltungsstellen

    MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Dienstleistungs- und Baukonzern Bilfinger (Bilfinger SE) will in den nächsten beiden Jahren weltweit rund 1.250 Verwaltungsstellen streichen. Der Abbau hängt mit dem Umbau der Unternehmensstruktur zusammen, wie ein Bilfinger-Sprecher am Freitag am Unternehmenssitz in Mannheim sagte. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht ausgeschlossen. Bilfingers Vorstandsvorsitzender Roland Koch, Hessens ehemaliger Ministerpräsident, hatte bereits bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen im August beklagt, die Verwaltungskosten des Unternehmens seien zu hoch. Die im MDAX notierte Aktie verlor am Freitagmittag 0,54 Prozent auf 76,86 Euro.

    Die Kosten liegen dem Unternehmen zufolge bei etwa 10 Prozent der Leistung. Bis Ende 2015 solle dieser Anteil um einen Prozentpunkt sinken, hieß es im August. Bereits damals kündigte Koch an: "Dass wir ohne Personalmaßnahmen auskommen, das war in der Vergangenheit nicht so und das wird auch in der Zukunft nicht so sein." Derzeit beschäftigt Bilfinger rund 70.000 Mitarbeiter, 9.000 davon arbeiten nach Sprecherangaben in der Verwaltung.

    Bis zum 1. Januar 2014 sollen die sieben Teilkonzern-Holdings in die Bilfinger SE integriert werden. Sie haben nach Unternehmensangaben bislang alle ihre eigene Verwaltung. Die Teilkonzerne sitzen in Frankfurt am Main, Wiesbaden, Neu-Isenburg, München und Oberhausen. Von den Streichungen betroffen sein könnten aber Verwaltungsstellen im gesamten Konzern, sagte der Sprecher. "In den kommenden Wochen und Monaten wird eine Detailplanung entwickelt."

    Mit den Arbeitnehmervertretungen seien Maßnahmen vereinbart worden, um den Stellenabbau sozialverträglich zu gestalten. Vorstellbar sei unter anderem, dass Mitarbeiter intern wechseln könnten, sagte der Sprecher. Der Betriebsratsvorsitzende wollte sich am Freitag nicht zu den geplanten Streichungen äußern.

    Mit der Integration der Teilkonzerne in die Bilfinger SE will der Konzern vorhandene Verwaltungsfunktionen zusammenführen, Kosten senken und die Führungs- und Managementstruktur effizienter gestalten. Doppelarbeit werde vermieden und die Identifikation der Mitarbeiter mit Bilfinger steigen, hofft der Konzern. Auch die Wettbewerbsfähigkeit soll langfristig gesichert werden.

    Von 2015 an rechnet Bilfinger mit jährlichen Einsparungen an Personalkosten von 80 bis 90 Millionen Euro. Die Sachkosten sollen in demselben Zeitraum um einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag niedriger ausfallen.

    Bilfinger hatte 2002 begonnen, sich umzubauen. Seither entwickelt sich der Konzern immer weiter weg vom Bauunternehmen hin zum Dienstleister. Im Mittelpunkt steht hier etwa die Wartung von Industrieanlagen, Kraftwerken und Immobilien. Nach Unternehmensangaben macht das Baugeschäft nur noch rund 15 Prozent der Leistung aus./cco/DP/stb

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