08.12.2016 21:27:56
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Bericht von L2 stuft digitale Gewinner und Verlierer des europäischen Einzelhandels ein
"Die Marktbedingungen werden schwieriger und haben so im europäischen Einzelhandel zu einem digitalen Aufrüsten geführt", sagte Simon Birkenhead, European Managing Director von L2. "Großbritannien ist führend im Bereich des Lebensmittelhandels im Internet, aber andere Länder Europas scheinen jetzt aufzuholen. Einzelhändler in Deutschland, Italien und Spanien liegen jedoch gegenüber Großbritannien und Frankreich in den Kapazitäten bei E-Commerce und Omnichannel deutlich zurück. Dies lässt eine Lücke, um deren Füllung Amazon sich sehr bemüht.
Eine Auswahl wichtiger Ergebnisse des Berichtes von L2:
- Der Ausbau europäischer SB-Warenhäuser bei Produktangebot und
Lieferung hat zu einer Unzahl nicht integrierter Websites und Apps
geführt. Bei den Indexmarken betrieben 30 % mindestens zwei URLs,
was die Sichtbarkeit der Marke bei der Suche schwächt und dem
Verbraucher eine inkonsistente Erfahrung beschert.
Der Onlinewettbewerb in Großbritannien, der von den reinen
Internethändlern Ocado und Amazon Fresh angeführt wird, hat zu
umfassenden Investitionen in die Omnichannel-Kapazitäten geführt.
Tesco ist in diesem Markt Top-Performer. In Deutschland hingegen
bieten nur 18 % der Einzelhändler "Click-and-Collect" an, welches
für Omnichannel heute ein wichtiges Element ist.
Der Lebensmittelhandel eröffnet im digitalen Bereich die wenigsten
Möglichkeiten. Drei Viertel aller Marken wurden als problematisch
oder schwach eingestuft. Amazon sieht speziell bei deutschen
Einzelhändlern Schwächen im Internetbereich und zielt mit der
Einführung von Amazon Prime Now und Dash Buttons im Jahr 2016
(zusammen mit Einführungen in den USA und Großbritannien) aggressiv
auf diesen Markt ab.
Einzelhändler mit Ladengeschäften haben im Wettbewerb mit Amazon
Probleme im Wettbewerb um die Sichtbarkeit bei der Suche. Als
größte Kategorie im E-Commerce und mit frühzeitiger Dynamik bei der
Suchoptimierung ist der Bereich der Unterhaltungselektronik ein
gutes Barometer für die Zukunft.
Italien bleibt der digitale Markt mit der geringsten Entwicklung.
Nur Carrefour Italien wurde als gut eingestuft. Die Hälfte der
analysierten Einzelhändler verfügen nicht über Funktionen beim
E-Commerce. Viele weisen noch nicht einmal eine grundlegende
Website-Infrastruktur auf.
Im Bericht finden sich unter anderem Fallstudien der folgenden Marken: Argos, B&Q, DM, Edeka, Samsung und Tesco.
Laden Sie eine vollständige Ausgabe des Digital IQ Index®: Retail Europe 2016 von L2 für Medien hier herunter (https://www.l2inc.com/research/retail-europe-2016?press=160560).
Über L2
L2 stellt Benchmarks der digitalen Performance von mehr als 2.200 Marken aus 12 weltweiten Branchen zusammen. Der firmeneigene Digital IQ Index® ist der globale Standard zur Messung digitaler Kompetenz. L2 verfügt über Niederlassungen in London und New York und bietet seinen Mitgliedsmarken datenbasierte, entscheidungsrelevante Erkenntnisse für Kapitalzuweisung und Verbesserung der Kapitalrendite digitaler Investitionen.
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