Kritik am Rettungsplan |
14.04.2015 11:00:00
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Bene-Rettung - Rasinger kündigt Widerstand gegen Squeeze-Out an
Die beiden Investoren wollen die anderen Aktionäre mit 2 Mio. Euro abfinden. Derzeit hält die Bene-Privatstiftung 42,5 Prozent, der Rest befindet sich im Streubesitz. Je nachdem ob die Bene-Stiftung auf ihre Abfindung verzichtet oder nicht würden die anderen Aktionäre zwischen acht und vierzehn Cent je Aktie erhalten, rechneten kürzlich die "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN) vor.
Der Bene-Kurs lag vor dem Grossnigg/Bartenstein-Angebot am 27. März bei rund 40 Cent, brach bis am Montag auf 26 Cent ein.
Von Grossnigg und Bartenstein fühlen sich einige Bene-Aktionäre laut IVA "schlecht, mit sichtlicher Arroganz und ohne Verständnis informiert". Der geplante "Rettungs"-Deal umfasst einen Kapitalschnitt mit einer Herabsetzung des Grundkapitals auf rund 1,9 Mio. Euro. Jeweils 25 bestehende Aktien sollen zu zwei Aktien zusammengelegt. Gleichzeitig wollen Grossnigg und Ex-Minister Bartenstein rund 18 Mio. Euro an frischem Kapital zuführen, die dann in neuen Aktien ausgegeben werden. Grossnigg und Bartenstein würden dann gemeinsam über 90 Prozent der Aktien an der Bene AG halten.
Erhard Grossnigg ist mit der Austro Holding auch am burgenländischen Büromöbelproduzenten Neudörfler beteiligt. Die Zusammenführung der beiden Marken war "bisher noch kein Thema", sagte Bene-Finanzvorstand Rudolf Payer kürzlich den Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN). Von den Banken sei für Bene "ein substanzieller Schuldennachlass zugesagt".
Bitter stößt den Aktionären auch die Rolle der Bene-Eigentümerfamilie auf. "Ärgerlich ist, dass Manfred Bene als Aufsichtsrat für Beratungsleistungen in den letzten acht Jahren, die zum Niedergang geführt haben, fast 3 Millionen für Beratungsleistungen kassiert hat", hieß es in einer Aussendung der IVA am Montag.
cri/phs
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