13.03.2013 13:00:30
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BDI-Chef fordert Sofortmaßnahmen gegen höhere Strompreise
Der Chef des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) hat fünf Sofortmaßnahmen gegen die wegen der Energiewende gestiegenen Strompreise vorgeschlagen. BDI-Chef Ulrich Grillo forderte die Bundesregierung und die Länder auf, seine Vorschläge aufzunehmen und noch vor der Bundestagswahl im September umzusetzen: "Unsere fünf Maßnahmen für Kostenbremsen ließen sich alle noch vor der Bundestagswahl umsetzen und würden die Stromverbraucher ab sofort deutlich entlasten."
Dazu zählen der Wegfall von Entschädigungsregeln im Erneuerbare-Energien-Gesetz, 1,5 Milliarden Euro mehr für die energetische Gebäudesanierung und die Rückzahlung von zusätzlichen Steuereinnahmen aus Strom- und Mehrwertsteuer an die Verbraucher. Außerdem soll die Erzeugung und der Verkauf von Ökostrom marktwirtschaftlich organisiert werden und die EU nicht in den Markt für CO2-Verschmutzungsrechte eingreifen.
Die Preise für die Verschmutzungsrechte sind seit längerer Zeit im Sinkflug, so dass die Unternehmen sehr günstig Treibhausgase in die Atmosphäre blasen können. Kritiker fordern deshalb, den Handel mit den CO2-Zertifikaten zu reformieren, was höhere Preise pro Verschmutzungsrechte zur Folge hätte.
Die Energiewende und die vermeintlich zu hohe Belastung der deutschen Industrie ist das wichtigste Thema des BDI-Chefs, dem die angekündigte Strompreisbremse von Bundesumweltminister Peter Altmaier nicht weit genug geht.
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March 13, 2013 07:30 ET (11:30 GMT)
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