Rückschlag für Blockbuster 06.10.2017 17:43:00

Bayer-Aktie nach vorzeitigem Ende von Xarelto-Studie im Fokus

Bayer-Aktie nach vorzeitigem Ende von Xarelto-Studie im Fokus

Die Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns Bayer waren am Freitag nach einem Rückschlag beim wichtigsten Medikament Xarelto im Xetra-Geschäft zunächst leicht unter Druck geraten, notierten daraufhin aber schnell im Plus, nachdem der Konzern das vorzeitige Ende einer Phase-III-Studie bei Patienten mit embolischem Schlaganfall unklarer Ursache bekannt gegeben hatte. Zum Handelsschluss stand das Papier 0,51 Prozent höher bei 117,20 Euro.

Die Studie Navigate Esus untersuchte die Überlegenheit von Xarelto (Rivaroxaban) im Vergleich zu Acetylsalicylsäure (ASS). Dabei zeigte sich Unternehmensangaben zufolge keine Verbesserung der Wirksamkeit im Vergleich zu niedrig dosiertem ASS. Die Indikation sei nur eine kleinere, erklärte ein Händler. Dennoch dürfte es die Stimmung für die Aktien etwas trüben.

Der Blutgerinnungshemmer Xarelto ist derzeit das wichtigste Mittel des DAX-Konzerns. Analysten trauen ihm weitere Milliardenumsätze zu. Bayer entwickelt Xareto zusammen mit dem US-Partner Janssen Research, einer Tochter des US-Gesundheitskonzerns Johnson & Johnson und besitzt die Vermarktungsrechte außerhalb der USA. Xarelto hatte Bayer im vergangenen Jahr weltweit bereits fast 3 Milliarden Euro Umsatz in die Kassen gespült./mis/stk

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Bildquelle: Bayer,Arseniy Krasnevsky / Shutterstock,Bayer AG

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