Steigerung erzielt |
14.08.2018 20:50:00
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BAWAG im Halbjahr mit mehr Gewinn - Zukäufe gesucht
Die Kosten im Verhältnis zu den Einnahmen (Cost/Income Ratio) lagen mit 43,8 Prozent leicht höher als in der Vorjahresperiode (42 Prozent). Ursache dafür seien die Übernahmen, die Ende 2017 abgeschlossen wurden. Zielwert für 2018 ist "unter 46 Prozent". Auch beim Kernkapital (CET1) liegt die BAWAG mit 15,2 Prozent deutlich über dem Wert von Ende 2017 (13,5 Prozent) aber geringfügig unter dem Wert von Juni 2017 (15,4 Prozent). Ziel sind "mindestens 12 Prozent)".
Die Integration von PayLife und der Südwestbank laufe gut, heißt es in der Mitteilung der Bank. Die im Vorjahr erworbene deutsche Südwestbank trug den Angaben zufolge 21 Mio. Euro zum Periodengewinn vor Steuern der BAWAG Group bei.
Der Fokus der weiteren Entwicklung der Bank liege auf Technologie, die BAWAG wolle die "Geschäftstätigkeit und unsere Organisation in Richtung 'Mindset' eines Technologieunternehmens ausrichten", denn das werde letztlich den Unterschied zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Banken ausmachen. Es werde aber auch "eine Vielzahl möglicher Akquisitionen" bewertet.
Bank-Chef Anas Abuzaakouk ist "zuversichtlich, alle unsere Ziele für 2018 zu erreichen oder zu übertreffen". Zu den Zielen gehören die Steigerung des Jahresüberschusses vor Steuern um mehr als 5 Prozent, eine Kernkapitalquote von mindestens 12 Prozent und eine Cost/Income Ratio unter 46 Prozent.
BAWAG sucht zudem nach Zukäufen. Es gebe eine Reihe von möglichen Objekten, geprüft werde vor allem in den deutschsprachigen Ländern (DACH-Raum), sagte Bankchef Anas Abuzaakouk am Dienstag anlässlich der Vorstellung der Halbjahreszahlen. Gut laufe auch die Trennung von der Post.
Noch hat die BAWAG in 111 Postfilialen Finanzberater stationiert, bis Ende 2019 werden diese alle abgezogen. Im Gegenzug baut die BAWAG bis zu 26 zusätzliche eigene Filialen auf, für 12 davon gebe es schon Verträge - wo will Abuzaakouk aber nicht verraten. Im zweiten Halbjahr soll aber die erste neue Filiale vorgestellt werden. Derzeit würden die Kunden informiert. Die BAWAG will in Zukunft bis zu 100 eigene Filialen haben, mit denen man 85 Prozent der Bevölkerung und 92 Prozent der aktuellen Kunden erreichen könne.
Das Schaltergeschäft nimmt aber ohnehin deutlich ab. Die Anzahl der Transaktionen seien im Vergleich zur Vorjahresperiode etwa gleich geblieben, am Schalter gab es aber einen Rückgang um 19 Prozent. Nur mehr 10 Prozent der Transaktionen finden hier statt, heißt es im Halbjahresfinanzbericht. Auch bei Konsumkrediten wurden über die neue Plattform 60 Prozent der Anträge "vom ersten bis zum letzten Schritt komplett digital bearbeitet", von der Erhebung von Kundendaten über die Bestätigung der Kundenidentität bis zur Übermittlung digital unterzeichneter Dokumente.
Gut laufe auch die Integration der im Vorjahr erworbenen deutschen Südwestbank, wobei die Bank selber von 28 auf 16 Filialen verkleinert wird, die Mitarbeiterzahl sinkt laut Sozialplan von 540 (Vollzeitäquivalenten) Ende 2017 heuer um 30 Prozent und nächstes Jahr noch einmal um 15 Prozent. Das Geschäft in Deutschland wird digital über Produkte der BAWAG-Tochter easybank erweitert.
Zum Börsenschluss stand ein Plus von 1,48 Prozent bei 39,64 Euro pro Aktie auf der Tafel.
(Schluss) tsk/kre/stf
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