Fusion bis Jahresende |
20.08.2020 17:57:00
|
BAWAG-Aktie leichter: Deutsche Südwestbank wird mit der BAWAG fusioniert
Die BAWAG hat am Donnerstag gegenüber der APA den Fusionsplan bestätigt: "Wir sind in Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde und streben eine Fusion spätestens zum Jahresende 2020/Anfang 2021 an", teilte eine Banksprecherin auf Anfrage zu Mittag mit.
Der Name Südwestbank soll aber bleiben. "Aus Kundensicht wird sich nichts ändern", hieß es in der "Stuttgarter Zeitung" und in den "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstagsausgaben) unter Berufung auf ein Schreiben, das der Aufsichtsratsvorsitzende Sat Shah unlängst an die Mitarbeiter geschickt habe. Die Rückgabe der Banklizenz solle "spätestens bis zum 1. Quartal 2021" erfolgen. Die Stuttgarter Bank, gegründet 1922 als Württembergische Landwirtschaftsbank, wolle künftig als Niederlassung der börsennotierten Wiener Mutter operieren, wussten davor deutsche Anlegermagazine.
Nach der Fusion muss für die Südwestbank kein eigener Jahresabschluss mehr erstellt werden, auch muss kein gesonderter Eigenkapitalpuffer mehr vorgehalten werden. In der deutschen Belegschaft wird ein neuerlicher Jobverlust befürchtet: Seit der Übernahme durch die BAWAG 2017 sei die Zahl der Geschäftsstellen der Südwestbank von 28 auf 11 gesunken, der Personalstand von mehr als 600 auf 300 Mitarbeiter halbiert worden. Statt sich wie früher auf mittelständische Unternehmen und vermögende Privatkunden zu konzentrieren, bauten die neuen Eigentümer als zweites Standbein eine Online-Plattform für Konsumentenkredite auf (Qlick).
Trotz der neuen Online-Plattform sei das Kreditgeschäft 2019 in der Summe zurückgegangen, schreiben die Stuttgarter Zeitungen mit Hinweis auf den im deutschen Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss. Der Jahresüberschuss der Südwestbank schrumpfte um rund 40 Millionen auf 37 Mio. Euro.
Nicht besonders schmeichelhaft sei im Februar das Ergebnis einer aufsichtsrechtlichen Überprüfung vom Februar ausgefallen: Das Kreditrisiko-Management der Bank werfe "Bedenken" auf, heißt es in dem den Blättern auszugsweise vorliegenden Bericht der Deutsche-Bundesbank-Prüfer an die Europäische Zentralbank (EZB). Zahl und Einstufung der in dem Bericht aufgeführten Mängel bewegten sich aber in einem für derartige Prüfungen durchaus üblichen Rahmen, keinesfalls hätten sie zu einem Verlust der Banklizenz geführt.
Die BAWAG-Aktie fiel im Wiener Handel letztlich um 0,39 Prozent auf 30,28 Euro.
rf/kre
APA
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu BAWAGmehr Nachrichten
24.01.25 |
Starker Wochentag in Wien: ATX nachmittags fester (finanzen.at) | |
24.01.25 |
ATX-Titel BAWAG-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Investment in BAWAG von vor einem Jahr eingebracht (finanzen.at) | |
24.01.25 |
Gute Stimmung in Wien: ATX Prime-Börsianer greifen zum Start des Freitagshandels zu (finanzen.at) | |
24.01.25 |
Börse Wien: ATX notiert zum Handelsstart im Plus (finanzen.at) | |
23.01.25 |
Wiener Börse-Handel: ATX Prime liegt zum Handelsende im Plus (finanzen.at) | |
23.01.25 |
Donnerstagshandel in Wien: ATX verbucht schlussendlich Gewinne (finanzen.at) | |
23.01.25 |
Pluszeichen in Wien: ATX nachmittags stärker (finanzen.at) | |
21.01.25 |
Minuszeichen in Wien: ATX verliert zum Handelsende (finanzen.at) |
Analysen zu BAWAGmehr Analysen
15.01.25 | BAWAG kaufen | Deutsche Bank AG | |
15.10.24 | BAWAG kaufen | Deutsche Bank AG | |
06.09.24 | BAWAG kaufen | Erste Group Bank | |
19.07.24 | BAWAG kaufen | Deutsche Bank AG | |
19.02.24 | BAWAG kaufen | Deutsche Bank AG |
Aktien in diesem Artikel
BAWAG | 88,35 | -1,34% |