Ausblick bestätigt |
31.07.2019 18:00:00
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Bauspar-Urteil in Rumänien drückte Nettogewinn der Erste Group - Aktie verliert
Für Rumänien machte eine Entscheidung des dortigen Höchstgerichts in Zusammenhang mit der lokalen Bausparkasse eine Rückstellung von 150,8 Mio. Euro für erwartete Verluste notwendig, berichtete die Erste.
Auf der anderen Seite konnten statt steigender Kreditrisikokosten netto weiterhin Vorsorgen aufgelöst werden. Nur mehr 2,8 Prozent der Kredite galten zur heurigen Jahresmitte als notleidend.
Bankchef Andreas Treichl sprach trotz des negativen Einmaleffekts in Rumänien von einem sehr guten Halbjahresergebnis. Das Betriebsergebnis per Ende Juni war mit 1,447 Mrd. Euro das beste seit fünf Jahren. Es lag um 11,5 Prozent über dem Wert vom ersten Halbjahr 2018.
Trotz höherer Beiträge in Einlagensicherungssysteme und auch Lohnsteigerungen in allen Märkten übertraf das Ertragswachstum den Kostenanstieg, schrieb Treichl zum Zwischenbericht. Höhere Ergebnisbeiträge hätten auch die heimischen Sparkassen geliefert. Am Vormittag erläutert der Vorstand Details in einer Pressekonferenz in Wien.
(Schluss) rf/kre
Ein verlorener Rechtsstreit in Rumänien hat unterm Strich auf das Halbjahresergebnis der Erste Group gedrückt, aber nicht so sehr wie von Börsianern zunächst erwartet.
Abgesehen vom Wermutstropfen aus der Rumänien-Causa zeigte sich der Vorstand sehr zufrieden mit den Halbjahreszahlen. Kredite und Einlagen wachsen deutlich an. Die Kernmärkte im Osten wachsen kontinuierlich und viel stärker als der Westen. Tschechien etwa habe beim BIP pro Kopf das Burgenland schon überholt und wird das in Kürze auch bei Kärnten schaffen. In 15 Jahren werden die Tschechen wohl auf Österreich-Niveau liegen, schätzt die Erste.
Von einem Angebot für die zur Privatisierung ausgeschriebene teilstaatliche serbische Komercijalna banka hat die Erste Group Abstand genommen. In Serbien ist die Erste selber mit einer kleinen Bank vertreten. Statt um ein paar hundert Millionen wieder ein neues Filialnetz und unterschiedliche IT-Systeme zuzukaufen, will die Erste lieber in die digitale Entwicklung und Ausbildung ihrer Leute vor Ort investieren.
Dividende von 1,50 Euro vorgeschlagen
Die börsennotierte Erste Group wird aus heutiger Sicht für das Jahr 2019 eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie vorschlagen. Das kündigten Konzernchef Andreas Treichl und Finanzvorstand Stefan Dörfler am Mittwoch bei Vorlage der Halbjahresbilanz an. Für 2018 waren es 1,40 Euro je Aktie gewesen.
Einen eigenen Jubiläumsbonus wird es zum heurigen 200-jährigen Gründungsjubiläum nicht geben. Sollte die Eigenkapitalquote aber über 14 Prozent gehen, wolle man darüber nachdenken, wie dies den Aktionären zugutekommen könnte. Zur heurigen Jahresmitte lag die harte Kernkapitalquote bei 13,5 Prozent.
Bis zum Handelsschluss fielen die Erste Group-Titel 2,29 Prozent auf 32,44 Euro.
APA
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