Auch 2023 17.02.2023 17:50:00

BASF-Aktie tiefer: BASF-Chef Brudermüller sieht weitere Belastungen durch Energiekrise voraus

BASF-Aktie tiefer: BASF-Chef Brudermüller sieht weitere Belastungen durch Energiekrise voraus

"Die Folgen der Energiepreiskrise werden dieses Jahr bei den Unternehmen wahrscheinlich stärker zu Buche schlagen als 2022", sagte Brudermüller der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut Vorabbericht vom Freitag. "Es wäre naiv zu glauben, dass wir 2023 einfach wieder zur Tagesordnung übergehen können. Auch wenn ein bisher milder Winter die Sorgen vor kalten Wohnzimmern und Blackouts vertrieben hat."

Deutschland müsse sich auch langfristig auf deutlich höhere Energiepreise als vor dem Ukraine-Krieg einstellen, was insbesondere Unternehmen mit hohem Energiebedarf treffe, sagte der Manager der Wochenzeitung weiter. Er warnte daher - wie viele seiner Kollegen aus der Chemiebranche immer wieder - vor einem Standortnachteil Deutschlands. "Wir werden mittelfristig Veränderungen in unserer Industriestruktur sehen. Das wird kein Kahlschlag oder eine Deindustrialisierung, aber energieintensive Branchen werden in Europa eher schrumpfen als wachsen", mahnte Brudermüller.

Wie die gesamte Branche bekam BASF im vergangenen Jahr die hohen Erdgaspreise zu spüren, die wegen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine nach oben geschnellt waren. Viele Unternehmen traten daher auf die Kostenbremse.

BASF legte im Herbst ein Sparprogramm auf, das 2023 bis 2024 umgesetzt werden soll. Die Kürzungen sollen die jährlichen Kosten außerhalb der Produktion um 500 Millionen Euro senken. Mehr als die Hälfte der Einsparungen will der Vorstand am Standort Ludwigshafen realisieren, wo BASF rund 39 000 seiner weltweit etwa 111 000 Mitarbeiter beschäftigt. Sowohl Unternehmens-, Service- und Forschungsbereiche als auch die Konzernzentrale sollen gestrafft werden, hieß es. Dabei schloss das Unternehmen Stellenstreichungen nicht aus.

Welche Kürzungen konkret im Stammwerk Ludwigshafen und an anderen Standorten geplant sind, wird das Unternehmen voraussichtlich am Freitag nächster Woche bekannt geben. Dann legt der DAX-Konzern Zahlen für 2022 vor.

Die Aktien von BASF verlieren via XETRA zeitweise 0,31 Prozent auf 52,24 Euro.

FRANKFURT (dpa-AFX)

Weitere Links:

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bildquelle: BASF,BASF SE

Analysen zu BASFmehr Analysen

28.01.25 BASF Neutral JP Morgan Chase & Co.
27.01.25 BASF Kaufen DZ BANK
27.01.25 BASF Buy Deutsche Bank AG
27.01.25 BASF Buy Baader Bank
27.01.25 BASF Buy Goldman Sachs Group Inc.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

BASF 46,90 -0,77% BASF
Covestro AG 57,16 0,46% Covestro AG
Evonik AG 18,23 0,16% Evonik AG
FUCHS SE VZ 44,34 0,68% FUCHS SE VZ
LANXESS AG 26,74 1,48% LANXESS AG

Indizes in diesem Artikel

DAX 21 765,64 0,18%