Barclays erhöht ABN AMRO-Offerte auf 67,5 Mrd. Euro

Vor genau einer Woche hat das Konsortium unter der Führung der Royal Bank of Scotland Group plc (RBS) (ISIN GB0007547838/ WKN 865142) seine Offerte für die niederländische Bank verbessert, indem es seine Barkomponente erhöht hat. Den Angaben zufolge hat das RBS-Konsortium, das 38,40 Euro pro Aktie bietet, die Barkomponente von bisher 79 Prozent auf 93 Prozent erhöht.

Das RBS-Konsortium, dem noch die spanische Banco Santander Central Hispano S.A. (BSCH) (ISIN ES0113900J37/ WKN 858872) und die belgische Fortis (ISIN BE0003801181/WKN 982570) angehören, hat ABN AMRO Ende Mai ein Übernahmeangebot in Höhe von 71 Mrd. Euro unterbreitet und damit eine Gegenofferte zum Angebot der britischen Bankgesellschaft Barclays vorgelegt. ABN AMRO hatte sich bereits Ende April für die reine Aktien-Offerte von Barclays in Höhe von rund 65 Mrd. Euro entschieden.

Wie Barclays heute mitteilte, besteht die modifizierte Offerte aus 42,7 Mrd. Euro in Aktien und 24,8 Mrd. Euro in Bargeld. Sie wurde unterstützt von einem Investment in Höhe von bis zu 13,4 Mrd. Euro durch die China Development Bank und den in Singapur ansässigen, staatlichen Investor Temasek Holdings. Das Volumen der Offerte liegt jedoch nach wie vor unter dem Angebot des RBS-Konsortiums, das zudem einen Baranteil von über 90 Prozent beinhaltet.

Die Aktie von Barclays gewinnt in London aktuell 1,57 Prozent auf 724,50 Pence, die von ABN AMRO in Amsterdam 0,74 Prozent bei 36,90 Euro. Der Anteilsschein der Royal Bank of Scotland Group verliert indes 1,36 Prozent auf 609,00 Pence. (23.07.2007/ac/n/a)