Folgen der SVB-Pleite |
15.03.2023 17:55:00
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Bank-Aktien weiter unter Druck - Neben CS und UBS auch Deutsche Bank und Commerzbank betroffen
Dem Abwärtstrend folgten am Mittwoch auch die Titel des Schweizer Konkurrenten UBS, der letztlich an der Schweizer Börse 8,72 Prozent auf 16,74 CHF verlor.
Zeitgleich ging es für den kompletten europäischen Bankensektor und den gesamten Aktienmarkt nach einer Stabilisierung am Vortag wieder stärker bergab: Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks verlor zuletzt fast sechs Prozent auf ein erneutes Tief seit Anfang Januar. Sein Jahresplus schrumpfte damit auf gut drei Prozent.
Während die Titel der Commerzbank (Schlusskurs: -8,71 Prozent bei 9,49 Euro) und der Deutschen Bank (Schlusskurs: -9,25 Prozent bei 9,60 Euro) ihre Verluste ausweiteten, ging es vor allem für französische Banken wie BNP Paribas auch deutlich bergab (zweitweise -10,06 Prozent auf 52,06 Euro).
Anleger machen sich im internationalen Finanzsektor seit Tagen schon große Sorgen, ausgehend vor allem vom Zusammenbruch der US-amerikanischen Silicon Valley Bank (SVB). Analystin Beata Manthey von der US-Bank Citigroup etwa warnte am Mittwoch vor weiteren kurzfristigen Kursrisiken, zumal Investoren im Sektor noch üppig engagiert seien.
So gelten Banken als Profiteure der Zinswende, da ihnen höhere Leitzinsen zugutekommen. Entsprechend stark hatten Investoren seit Monaten auf die Branche gesetzt.
Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets stellt sich nunmehr die Frage, wie die EZB am Donnerstag im Rahmen ihres Zinsentscheids ihre zukünftige Geldpolitik kommuniziert - in einem Finanzmarkt-Umfeld, das "durch die ersten großen Bankenzusammenbrüche in den USA seit Lehman Brothers ziemlich unter Stress steht. Hier werden die Investoren ganz genau hinhören".
Mit Blick auf die US-Notenbank gehen einige Experten bereits von einer Pause in der Zinswende im März aus, statt der bisher erwarteten kleinen Leitzinserhöhung. Damit würde die Bankenkrise auch die Inflationsbekämpfung bremsen.
ZÜRICH (dpa-AFX)

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