26.11.2010 10:51:30

Banco-de-Espana-Chefökonom: Spanien braucht keine Nothilfen

   MADRID (Dow Jones)--Spanien wird nach Aussage des Chefökonomen des Banco de Espana, Jose Luis Malo de Molina, keinen Antrag auf Hilfen aus dem Euro-Schutzschirm stellen müssen. Die Haushaltsprobleme Spaniens seien anderer Natur und geringer als in Irland und Griechenland, außerdem sei das Bankensytem in einer besseren Verfassung, sagte Malo de Molina am Donnerstagabend in Madrid. Der Ökonom warnte angesichts der Spekulationen über ein Hilfsgesuch Spaniens aber vor dem Risiko einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung.

   Die Spekulationen über mögliche Ansteckungsgefahren "stellen andere Volkswirtschaften ins Rampenlicht, und sie könnten das Opfer dieses Prozesses werden, denn wenn die Märkte erwarten, dass etwas passiert, können diese Erwartungen Prophezeiungen werden", betonte der Chefökonom der spanischen Notenbank und fügte hinzu: "Für Länder wie Spanien, die von der Außenfinanzierung abhängig sind, könnte solch ein Prozess gefährlich werden." Um Vertrauen zu schaffen, müsse die Regierung an den Sparplänen festhalten und Strukturreformen einleiten.

   Sollte Spanien entgegen seinen Erwartungen doch Hilfen benötigen, werde das Land diese auch erhalten. "Spaniens Größe würde zu höheren Kosten führen, aber die systemische Bedeutung eines Landes wie Spanien innerhalb des Euroraums liefert auch einen Anreiz für andere Staaten, wenn nötig zu helfen", sagte Malo de Molina.

-Von Christopher Bjork, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 29725 300, konjunktur.de@dowjones.com DJG/DJN/kth/hab (END) Dow Jones Newswires

   November 26, 2010 04:19 ET (09:19 GMT)

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