20.03.2022 13:44:40
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Autohersteller bauen wegen Ukraine-Krieg Lieferketten um
FRANKFURT (Dow Jones)--Russlands Angriff auf die Ukraine verschärft die Lieferengpässe für deutsche Autohersteller dramatisch. "Wir erwarten empfindliche Effekte auf Liefer- und Logistikketten mit Rückwirkungen auf Fabriken in Deutschland und Europa, aber auch andernorts", sagte Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), der Automobilwoche. Lieferungen aus Russland und der Ukraine würden ausbleiben. Die Ukraine ist ein Hotspot der Kabelbaum-Fertigung, die jetzt de facto brachliegt. "Das wird uns noch viele Wochen Kopfzerbrechen machen", sagte Audis Einkaufschef Dirk Große-Loheide.
Aus Rumänien kämen jetzt erste Ersatzlieferungen für dringend benötigte Kabelbäume. "Wir stehen seit ungefähr zehn Tagen in der Fertigung", sagte Große-Loheide. Nach Informationen der Automobilwoche fehlen bei Ford in Saarlouis neben Kabelbäumen auch Teile für die Lenkräder des Focus, die normalerweise auch aus der Ukraine kommen.
Die Autohersteller helfen inzwischen ihren Zulieferern bei der Verlagerung der Produktion an sichere Standorte. Die beiden Lieferanten Aptiv und Leoni sollen ihre Kapazitäten nach Informationen der Automobilwoche in anderen Werken stärker ausbauen. "Wir probieren, mit unseren Lieferanten die Produktion aufrecht zu erhalten. Zudem prüfen wir, das vorübergehend in anderen Ländern zu machen", sagte Porsche-Chef Oliver Blume. Auch BMW und Mercedes-Benz helfen nach Automobilwoche-Informationen unbürokratisch. ZF-Chef Wolf-Henning Scheider sagte: "Wir sehen, mit welch hoher Kreativität und Energie Lösungen erarbeitet werden."
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/cbr
(END) Dow Jones Newswires
March 20, 2022 08:45 ET (12:45 GMT)
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