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Prognose erhöht 08.05.2024 17:53:00

AUTO1-Aktie verteuert sich um ein Viertel: AUTO1 mit überzeugendem Jahresauftakt - Gewinnziel nach oben geschraubt

AUTO1-Aktie verteuert sich um ein Viertel: AUTO1 mit überzeugendem Jahresauftakt - Gewinnziel nach oben geschraubt

Beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet der Konzern im laufenden Jahr jetzt mit einem Wert zwischen 20 Millionen Euro und 40 Millionen Euro. Bislang hatte der Konzern lediglich ein Erreichen der operativen Gewinnschwelle in Aussicht gestellt. An der Börse wurde die erhöhte Prognose mit einem Kursfeuerwerk gefeiert.

AUTO1 hat eine kurze, aber bewegte Börsenhistorie - es war einer der letzten spektakulären Börsengänge in Deutschland. Am ersten Handelstag im Februar 2021 schoss der Kurs vom Ausgabepreis in Höhe von 38 Euro um fast 50 Prozent bis auf 56,76 Euro nach oben. Doch das war es dann fast schon an guten Nachrichten von der Börse.

Mehr war das Papier nie mehr wert - von da an ging es so gut wie nur noch nach unten. Aktuell ist das Unternehmen an der Börse gerade mal noch 1,5 Milliarden Euro wert. Am ersten Handelstag waren es zeitweise rund zwölf Milliarden Euro gewesen.

In den ersten drei Monaten 2024 verdiente AUTO1 vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten 17 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch einen operativen Verlust von gut 25 Millionen Euro verbucht. Experten hatten im Schnitt erneut mit roten Zahlen gerechnet. Zudem liegt die erhöhte Prognose deutlich über den bisherigen Erwartungen der Analysten.

UBS-Experte Adam Berlin lobte die starken Zahlen, gerade im Segment mit gewerblichen Händlern. Das AutoHero-Privatkundengeschäft habe die Erwartungen nur leicht getoppt. Letztlich habe das bereinigte operative Ergebnis im ersten Quartal aber klar positiv überrascht. Er hatte sogar einen Fehlbetrag auf der Rechnung. JPMorgan-Experte Marcus Diebel rechnet jetzt damit, dass in den kommenden Monaten die durchschnittliche Markterwartung steigen wird.

Christian Bertermann, Unternehmensgründer und Konzernchef, sagte: "Ich bin mit der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal äußerst zufrieden. Wir haben vergangenes Jahr stark in alle Kernbereiche investiert und neue Produkte auf den Markt gebracht und ich bin stolz, dass sich die herausragende Arbeit unseres Teams in dem besten bereinigten operativen Gewinn unserer Unternehmensgeschichte widerspiegelt."

Der Konzernlenker sieht durch die Zahlen das Geschäftsmodell bestätigt. "Wir sehen weiterhin enorme Wachstumschancen in dem 700 Milliarden Euro schweren Gebrauchtwagenmarkt", sagte er. "Wir investieren weiter in die Entwicklung neuer Produkte, verbesserte User Experience und künstliche Intelligenz, um unser zukünftiges Wachstum zu stärken."

Beim Umsatz verzeichnete der Konzern zum Jahresauftakt einen Rückgang um gut drei Prozent auf 1,45 Milliarden Euro. In den ersten drei Monaten legte der Absatz um vier Prozent auf 163 766 Fahrzeuge zu. Im Gesamtjahr peilt AUTO1 weiter 610 000 bis 665 000 verkaufte Einheiten an. 2023 war der Absatz um knapp zehn Prozent auf rund 586 000 gefallen.

AUTO1 mit Kursfeuerwerk dank erhöhtem Gewinnziel

Gestiegener Optimismus für das Gesamtjahr hat bei den Aktien von AUTO1 am Mittwoch für einen Befreiungsschlag gesorgt. Mit einem Plus im XETRA-Handel von schlussendlich 28,25 Prozent auf 6,90 Euro drehten die Papiere des Online-Autohändlers für 2024 ins Plus, nachdem sie sich bis Anfang März mit 3,268 Euro noch fast halbiert hatten. Nun kosten sie sogar rund fünf Prozent mehr als Ende des Vorjahres.

AUTO1 rechnet nun in diesem Jahr mit einem bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) zwischen 20 Millionen Euro und 40 Millionen Euro, nachdem bisher lediglich ein Erreichen der operativen Gewinnschwelle in Aussicht gestellt wurde. Experten lobten denn auch, dass das operative Ergebnis im ersten Quartal die

UBS-Experte Adam Berlin lobte die starken Zahlen, gerade im Merchant-Segment mit gewerblichen Händlern. Das AutoHero-Privatkundengeschäft habe die Erwartungen nur leicht getoppt. Letztlich habe das bereinigte operative Ergebnis im ersten Quartal aber klar positiv überrascht. Er hatte sogar einen Fehlbetrag auf der Rechnung.

Marcus Diebel von JPMorgan lobte die starke Profitabilität und erwartet, dass sich der Ebitda-Marktkonsens nun am Mittelpunkt der neuen Zielspanne bei etwa 30 Millionen Euro einpendelt. Bislang sei mit einem knapp positiven Ergebnis gerechnet worden.

BERLIN / FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: IgorGolovniov / Shutterstock.com

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