Absatz gestiegen |
13.04.2022 16:52:00
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AUTO1-Aktie dennoch deutlich abgeschlagen: Mehr Fahrzeuge verkauft
Der Aktie half dies nicht. Nach einer Eröffnung mit leichten Kursgewinnen, stand die Aktie unter Druck. Zwischenzeitlich verliert das Papier via XETRA 4,33 Prozent auf 11,04 Euro. Mit einem Minus von mehr als 40 Prozent im bisherigen Jahresverlauf ist das AUTO1-Papier einer der größten Verlierer im SDAX. Derzeit versuchte sich der Kurs an einer Stabilisierung zwischen 21- und 50-Tage-Linie. Letztere bremste sie am Morgen erneut aus.
Dabei attestierte JPMorgan-Analyst Marcus Diebel dem Unternehmen etwas bessere Verkaufszahlen im ersten Quartal als gedacht. Vor allem tendiere das Rohergebnis je Fahrzeug im Privatkundengeschäft weiter nach oben. Bei zuletzt gut 700 Euro sei es bis zum Langfristziel von 3000 Euro aber noch ein weiter Weg. Um das Anlegervertrauen zurückzugewinnen und eine Neubewertung der Aktie anzutreiben, müsse AUTO1 zumindest klar über 1000 Euro kommen. Dies entspreche dem Niveau niedergelassener Händler.
AUTO1 steigerte den Absatz im ersten Quartal um 30 Prozent auf 169 600 Fahrzeuge, davon 14 550 Stück über Autohero. Für das erste Quartal erwartet AUTO1 dabei ein Rohergebnis je Fahrzeug - also Verkaufserlös minus Ankaufpreis - von mehr als 700 Euro für das Privatkundensegment. Das wäre deutlich mehr als die 418 Euro aus dem Vorquartal. Die Zahl der angekauften Autos stieg etwas stärker um 36 Prozent auf 179 550, davon entfielen 21 200 auf Autohero.
Konzernchef und Mitbegründer Christian Bertermann zeigte sich zufrieden: "Wir sind sehr stolz darauf, trotz des derzeit schwierigen Umfelds so starke An- und Verkaufszahlen für das erste Quartal erreicht zu haben." Bei Autohero habe das Unternehmen in diesem Quartal "einen Riesenschritt" hin zu seinem Ziel gemacht, bis 2023 einen Rohergebnis von 1000 Euro je Fahrzeug zu erreichen. Bertermann sieht damit eine "gute Ausgangsbasis, um das Potenzial des Online-Markts für Gebrauchtwagen in Europa zu heben".
In diesem Jahr steuert AUTO1 bislang den Verkauf von 650 000 bis 770 000 Autos an, davon 70 000 bis 90 000 im Privatkundensegment. Insgesamt wären das bis zu fast 30 Prozent mehr als im Vorjahr, bei Privatkunden könnte sogar mehr als eine Verdopplung erreicht werden. Die Entwicklung des Rohergebnisses soll sich in den kommenden Quartalen im Privatkundensegment stärker beschleunigen, hatte AUTO1 zuletzt angekündigt.
/nas/jha/
BERLIN (dpa-AFX)
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