Ausstieg rechtzeitig? 28.02.2014 16:15:00

Erste verlor in Ukraine 300 Millionen Euro

Der Erste-Vorstand bezifferte die kumulierten Abschreibungen am Freitag mit etwa 300 Millionen Euro. Mit einer letzten Abschreibung auf Währungsschwankungen von 76,6 Millionen Euro in der Konzernbilanz 2013 schloss die Erste das Kapitel Ukraine für sich ab. Aus dem Verkauf der Bank "Prestige" könnten nun keine weiteren Verpflichtungen mehr entstehen, berichtete Erste-Risikovorstand Andreas Gottschling am Freitag in Wien. Auch die Refinanzierungen seien komplett rückgeführt.

Der Verkauf der Ukraine-Operation im Vorjahr sei der absolut richtige Schritt gewesen. "Das wäre jetzt wahrscheinlich nicht mehr möglich."

Immer noch ist die Erste Group mit 435 Mio. Euro hauptsächlich an Firmenkrediten in der Ukraine engagiert, berichtete das Institut heute. Es gebe aber keine Bonds, auf die ein Abschreibungsbedarf entstehen könnte. Man hoffe, die Probleme seien temporärer Natur.

Von der Sperre der Konten von 18 Ukrainern bei heimischen Banken sei die Erste Group nicht betroffen, sagte Vorstandschef Andreas Treichl.

Treichl meint, für die Lösung der dringendsten Probleme der Ukraine müssten die EU und Russland intensiv und rasch verhandeln. Keiner werde das für sich alleine schaffen. "Da muss jede Blockzugehörigkeit ausgeschaltet werden."

rf/kre

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