Aussichten verbessert |
06.04.2017 17:55:41
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Billigflieger und Analystenlob treiben Fraport-Aktie auf Rekordhoch
Fraport hatte mit seinen Geschäftszahlen und den Plänen für 2017 im März einen bleibenden Eindruck bei Anlegern und Analysten hinterlassen. Es folgten zahlreiche positive Studien. Am Donnerstag empfahl nun die französische Großbank Société Générale die Papiere zum Kauf und hob ihr Kursziel von 60 auf 77 Euro an. Nach Einschätzung von Analyst Michael Kuhn gibt es damit vom derzeitigen Kursniveau noch rund 12 Prozent Luft nach oben.
RYANAIR SEIT SOMMERFLUGPLAN NEU AM START
Die Aussichten hätten sich deutlich verbessert, schrieb Kuhn in einer Studie. Das gilt aus seiner Sicht besonders für Fraports Heimatstandort Frankfurt, der nach magerem Wachstum in den Vorjahren 2016 sogar einen leichten Passagierrückgang auf knapp 61 Millionen Fluggäste erlitten hatte. Für 2017 peilt Fraport-Chef Stefan Schulte bei den Fluggästen allerdings eine Steigerung um 2 bis 4 Prozent an - getrieben von Billigfliegern wie Ryanair und Wizz Air, die mit dem Sommerflugplan erstmals in Frankfurt antreten.
Analyst Kuhn geht bereits von einem Passagierplus von vier Prozent aus. Für 2018 erwartet er weitere Steigerungen. So hat Ryanair bereits angekündigt, das Flugangebot zum Winter 2017/18 weiter auszubauen. Kuhn erwartet, dass der Lufthansa-Konzern nachzieht und 2018 auch seine Billigtochter Eurowings in Frankfurt an den Start bringt.
AUSLANDSGESCHÄFT WÄCHST
Kuhn gefällt zudem, dass Fraport die Abhängigkeit von seinem größtem Flughafen durch Zukäufe im Ausland verringert. So steht die schon 2014 vereinbarte Übernahme von 14 griechischen Regionalflughäfen nach einigen Verzögerungen laut Schulte kurz bevor. Neben den auf 40 Jahre angelegten Betriebskonzessionen in Griechenland hat sich Fraport jüngst die Lizenzen für die Flughäfen Porto Alegre (25 Jahre) und Fortaleza (30 Jahre) in Brasilien gesichert. Dabei habe Fraport einen attraktiven Preis erzielt, schätzt Kuhn.
Infolge der Übernahmen muss Fraport in den kommenden Jahren allerdings mehr investieren. Zudem schlucken der Bau des dritten Terminals in Frankfurt und die Erweiterung des Flughafens Lima (Peru) eine Menge Geld. Nach Auffassung Kuhns dürfte die Verschuldung des Konzerns darunter jedoch nicht leiden. Weitere Dividendenerhöhungen sind aus seiner Sicht daher ab nächstem Jahr möglich./stw/das/jha/fbr
FRANKFURT (dpa-AFX)

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