30.01.2007 08:20:00

Ausblick: Die Märkte am Dienstag

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Unterstützt von leicht positiven US-Vorgaben am Nachmittag konnte der Dax gestern die morgendlichen Gewinne etwas ausbauen und ging letztendlich 0,53 Prozent fester bei 6.726,01 Punkten (LDAX: 6.727,51 Punkte; +0,47 Prozent) aus dem Handel. Ähnlich das Bild in der zweiten Reihe, der MDAX verfestigte sich um 0,68 Prozent auf 9.708,37 Zähler.

Die hoch gewichtete Aktie der Deutschen Telekom verlor 4 Prozent, zeitweise belief sich das Minus bereits auf 6,5 Prozent. Am Wochenende hatte der Konzern erklärt, dass man nunmehr beim bereinigten EBITDA von einem Wert in Höhe von rund 19,0 Mrd. Euro ausgeht, nachdem man zuvor ein Ergebnis im Bereich von 19,7 bis 20,2 Mrd. Euro in Aussicht gestellt hatte. Leichte Abschläge fuhren unter anderem die Commerzbank, adidas und METRO ein. Nach anfänglichen Verlusten legten Infineon gestern 0,9 Prozent zu. Der Halbleiterhersteller ist mit einem Gewinn ins laufende Geschäftsjahr gestartet, zudem konnte der Umsatz gesteigert werden. Daneben befanden sich Papiere der Deutschen Lufthansa weiter auf Erholungskurs und rückten um 1,1 Prozent vor. MAN profitierten von einem Auftrag der Bundeswehr und avancierten mit einem 2,6-prozentigen Kursaufschlag zum stärksten Indexwert.

Nach der Vorlage von Geschäftszahlen gewannen Titel des Geldautomatenherstellers Wincor Nixdorf im MDAX 1,8 Prozent hinzu. Spitzenreiter war das HOCHTIEF-Papier mit einem 4-prozentigen Kurssprung. Presseangaben zufolge gilt die Übernahme des Baukonzerns durch Macquarie und die anschließende Zerschlagung inzwischen als "sehr sicher". Daneben legten Anteilsscheine von EADS 2,4 Prozent zu. Einem Zeitungsbericht zufolge nimmt die Sanierung der angeschlagenen Konzerntochter Airbus Gestalt an, so plant das Management die Auslagerung mehrerer Komponentenwerke aus dem Konzern.

Der Markt heute:

Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute mit Verlusten starten. Die Deutsche Bank rechnet zu Handelsbeginn mit 6.720 Punkten und HSBC Trinkhaus & Burkhardt sieht den DAX bei 6.720 Zählern.

Konjunktur- und Wirtschaftstermine:

In Deutschland steht heute der Großhandelsumsatz zur Veröffentlichung an. Ferner werden in Japan die Arbeitsmarktdaten und die Industrieproduktion bekannt gegeben. Aus den USA werden das Verbrauchervertrauen und die Zinsentscheidung der Fed gemeldet.

Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:

Quartalszahlen stehen heute bei 3M Co., American Electric Power Co. Inc., Black & Decker Corp., Burger King Holdings Inc., Colgate-Palmolive Co., Entergy Corp., Hypo Real Estate Holding AG, IDEX Corp., JetBlue Airways Corp., Kellogg Co., Lexmark International Inc., Manpower Inc., Merck & Co. Inc., Mitsubishi Corp., Pepsi Bottling Group Inc., PixelWorks Inc., Procter & Gamble Co., Prudential plc, Safeco Corp., SanDisk Corp., Sanyo Electric Co. Ltd., Sony Corp., TDK Corp., Tupperware Corp., United States Steel Corp., US Airways Group Inc. und Wyeth an.

Die US-Börsen:

Die US-Leitindizes beendeten den Handel am Montag mit Gewinnen. Während der Dow Jones mit 12.490 Punkten um 0,03 Prozent zunahm, zog die Nasdaq um 0,23 Prozent auf 2.441 Zähler an. Die Futures notieren derzeit unverändert. Gegen 08:00 Uhr tendiert der NASDAQ Future bei 1.786 Punkten (0,0 Prozent) und der S&P Future bei 1.426 Zählern (0,0 Prozent).

Devisen, Gold und Rohstoffe:

Brent Oil: 54,04 Dollar; Euro: 1,2961 Dollar; Gold: 643,10 Dollar

Wichtige Meldungen:

Der US-Kupferproduzent Phelps Dodge Corp. meldete am Montag, dass sich sein Gewinn im vierten Quartal aufgrund deutlich höherer Kupferpreise und einem Einmalertrag mehr als verzehnfacht hat. Der Nettogewinn belief sich auf 1,32 Mrd. Dollar bzw. 6,50 Dollar pro Aktie, gegenüber 121,3 Mio. Dollar bzw. 60 Cents pro Aktie im Vorjahr. Vor einem Einmalertrag von 364,1 Mio. Dollar lag der Gewinn pro Aktie bei 4,71 Dollar. Der Umsatz nahm um 43 Prozent auf 3,24 Mrd. Dollar zu. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 4,28 Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 3,49 Mrd. Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal stellen sie ein EPS-Ergebnis von 4,12 Dollar bei Erlösen von 3,21 Mrd. Dollar in Aussicht.

Die amerikanische Investmentbank Merrill Lynch & Co. Inc. (ISIN US5901881087/ WKN 852935) meldete am Montag, dass sie die First Republic Bank (ISIN US3361581008/ WKN 876349), ein auf vermögende Privatpersonen spezialisiertes Kreditinstitut, für 1,8 Mrd. Dollar in Bargeld und Aktien übernehmen wird. Im Rahmen der Transaktion bietet Merrill Lynch 55 Dollar für jeden Anteilsschein der First Republic Bank, wobei je die Hälfte in Bargeld und Aktien gezahlt werden soll. Dies entspricht einer Prämie von 43,6 Prozent auf den Schlusskurs der Aktie vom Freitag. Die in San Francisco ansässige Bank verwaltet ein Vermögen von 10,7 Mrd. Dollar und verfügt über 43 Niederlassungen in den USA. Im Falle einer erfolgreichen Akquisition wird die First Republic Bank innerhalb der Merrill Lynch Bank & Trust Co. eine eigenständige Division sein. Auch der Name und der Hauptsitz würden erhalten bleiben. Der Abschluss der Transaktion ist für das dritte Quartal geplant.

Die niederländisch-britische Royal Dutch Shell Group plc (ISIN GB00B03MLX29/ WKN A0D94M) gab am Montag den Verkauf ihrer Raffinerie in Los Angeles an die kanadische Tesoro Corp. (ISIN US8816091016/ WKN 859620) bekannt. Wie der zweitgrößte Ölkonzern in Europa erklärte, betrifft die Transaktion außerdem rund 250 Tankstellen und Liefervereinbarungen in Südkalifornien und den Städten Los Angeles und San Diego. Den Angaben zufolge wurde der Vertrag zwischen Shell Oil Products US und Tesoro heute unterzeichnet, wobei die Kanadier den Wert der Übernahme auf 1,63 Mrd. Dollar bezifferten.

Aktuellen Presseberichten zufolge stehen der französischen Pharmakonzern Sanofi-Aventis S.A. (ISIN FR0000120578/ WKN 920657) und ihr amerikanischer Vertriebspartner Bristol-Myers Squibb Co. (ISIN US1101221083/ WKN 850501) kruz vor einer Fusion zum weltgrößten Pharmakonzern. Das französische Wirtschaftsblatt "La Lettre de L'Expansion" schreibt am Montag, dass beide Konzerne in der vergangenen Woche eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet hätten. Beide Konzerne arbeiten beim Vertrieb des Blutverdünners Plavix sowie des Blutdrucksenkers Avapro zusammen. (30.01.2007/ac/n/m)

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