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Ausblick bestätigt 12.05.2017 16:58:00

Österreichische Post startete stark ins heurige Jahr

Das Vorsteuerergebnis (EBT) legte um 6,7 Prozent auf 54,2 Mio. Euro zu, das Betriebsergebnis (EBIT) um 6,4 Prozent auf 54,4 Mio. Euro. Beim Umsatz gab es zwar ein Minus von 17,6 Prozent auf 488,7 Mio. Euro, das sind aber noch Nachwehen des Verkaufs der deutschen Logistiktochter trans-o-flex.

Ohne diesen Verkauf hätte der Umsatz im Jahresvergleich um 4 Prozent auf 488,7 Mio. Euro zugelegt, betonte die Post AG. Nach wie vor geht das Briefgeschäft zurück, in den ersten drei Monaten gab es ein Minus von fünf Prozent. Beim Paketgeschäft gab es aber, dank Internethandel, einen Zuwachs von rund zehn Prozent.

Bereinigt um den Verkauf der trans-o-flex ist der Personalaufwand stabil geblieben.

Die guten Zahlen sind aber auch dem Kalender zu verdanken. "So waren im Quartalsvergleich zwei zusätzliche Kalenderwerktage zu verzeichnen und auch der späte Ostertermin wirkte sich positiv auf die Werbe- und Paketumsätze im März aus", teilte dazu die Post AG am Freitag in einer Aussendung mit.

Gut angelaufen sei der neue E-Brief. "Knapp 90.000 Aktivierungen belegen, dass enormes Interesse an dieser neuen Lösung besteht", so Konzernchef Georg Pölzl.

Für das Gesamtjahr strebt die teilstaatliche, börsenotierte Post AG eine stabile Entwicklung an. "Die angepeilte umsatzseitige Entwicklung gepaart mit Kostendisziplin und einer effizienten Leistungserbringung sollte zu einem stabilen EBIT auf dem Niveau des Jahres 2016 führen", gibt der passionierte Segler Pölzl den Kurs vor.

Paketlager in Langenzersdorf kommt

Post-Chef Georg Pölzl lässt sich auch von der Autobahnblockade heute, Freitagfrüh, auf der Donauuferautobahn (A22) bei Korneuburg nicht vom geplanten Paketlager im benachbarten Langenzersdorf (NÖ) abbringen. "Ich bin mir zu 99 Prozent sicher dass es kommt", so Pölzl bei der Präsentation der Quartalsergebnisse des börsenotierten Unternehmens.

Er will noch heuer mit dem Bau beginnen und diesen - rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft - Ende 2018 fertigstellen. 50 Mio. Euro werden investiert, zehn Prozent davon sollen in Umweltschutz- und Anrainermaßnahmen gesteckt werden. In einem ersten Schritt sollen 300 Arbeitsplätze geschaffen werden, warb Pölzl um Unterstützung.

Wobei der Post-Generaldirektor allgemein seine Freude an Immobilien entdeckt hat. Derzeit würden neben Langenzersdorf drei weiter Objekte entwickelt: Die neue Unternehmenszentrale beim Wiener Rochusmarkt soll im dritten Quartal 2017 fertig sein und auch ein Einkaufszentrum beherbergen. Das Paketzentrum im Kärntner Wernberg soll im Juni eröffnet werden und bei der Luxusimmobilie im ehemaligen Post- und Telegraphenamt in der Wiener Innenstadt wurde der Verkauf der ersten 25 Wohnungen gestartet.

Am türkischen Paketzusteller Aras Kargo hält Pölzl trotz all der Streitigkeiten mit einer der Eigentümerinnen weiterhin fest. Hier hält die Post bereits 25 Prozent und will, wie vertraglich vereinbart, weitere 50 Prozent erwerben. Mehrheitseigentümerin Evrim Aras will hingegen die 25 Prozent der Post wieder abkaufen. Zuletzt hatte die Post AG die Anteilsaufstockung bei der Kartellbehörde angemeldet. Das parallel dazu laufende Schiedsgerichtsverfahren in der Schweiz geht weiter, so Pölzl.

stf/cri

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