Ausblick bestätigt 02.03.2017 14:27:00

Continental zahlt deutlich höhere Dividende

Continental zahlt deutlich höhere Dividende

Der Reifenhersteller und Automobilzulieferer sei schneller gewachsen als die Märkte. Ohne Sonderbelastungen, wie Kosten für Kartellverfahren und hohe Forschungsausgaben, wäre es für den DAX-Konzern ein Rekordjahr gewesen.

An der guten operativen Entwicklung habe sich auch im neuen Jahr nichts geändert: Der Jahresstart sei wie erwartet ausgefallen und bestätigt die eigenen Erwartungen, so Continental am Donnerstag bei Vorlage der Geschäftszahlen 2016. An der Prognose für das laufende Jahr hält das Unternehmen fest.

Dividende steigt um über 13 Prozent

Aktionäre der Continental AG dürfte die deutlich höhere Dividende von 4,25 nach 3,75 Euro im Vorjahr erfreuen. Das Unternehmen hatte im Oktober das Jahresziel wegen Kosten für Kartellverfahren und höher als erwarteter Ausgaben für Forschung und Entwicklung kassiert und seitdem eine bereinigte Marge von über 10,5 Prozent in Aussicht gestellt. Bis dahin hatte Conti eine Rendite von über 11 Prozent erwartet.

Mit den nun vorgelegten Zahlen hat das Unternehmen die gekappte Prognose komfortabel erreicht: Die bereinigte Marge erreichte 10,8 Prozent nach 11,1 Prozent im Vorjahr. Der Umsatz stieg, wie bereits Anfang Januar berichtet, um gut 3 Prozent auf 40,55 Milliarden. Das Nettoergebnis kletterte um 2,8 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro.

Conti investiert wie die gesamte Automobilbranche zunehmend in die Bereiche Elektromobilität und vernetzte Fahrzeuge. Die Kosten für Forschung und Entwicklung stiegen vergangenes Jahr deshalb um 14,8 Prozent auf über 2,8 Milliarden Euro. Allein für Sachanlagen und Software kletterten die Ausgaben auf 2,6 Milliarden Euro. Die Investitionsquote stieg damit auf 6,4 Prozent von 5,6 Prozent.

Ausblick bestätigt

Conti ist zuversichtlich, dass sich die höheren Ausgaben auszahlen werden und die Rendite nicht belastet wird. Der höhere Bedarf an Software für Mobilitätskonzepte und Dienstleistungen bedeutet mehr Entwicklungskosten, denen jedoch geringere Investitionen in Sachanlagen gegenüber stehen, so Conti-CFO Wolfgang Schäfer. "Die Vergangenheit zeigt, dass dies unsere Ergebnismargen in der Automotive Group nicht negativ beeinflusst und die resultierende Wertschöpfung steigt", wird der Finanzvorstand in der Mitteilung zitiert.

Für das laufende Jahr rechnet der DAX-Konzern weiter mit einem Umsatzzuwachs auf mehr als 43 Milliarden Euro. Die bereinigte operative Marge soll über 10,5 Prozent liegen. Der Start in das Jahr habe die selbst gesteckten Erwartungen für 2017 bestätigt, so das Hannoveraner Unternehmen. Anfang Januar hatte Conti erklärt, dass die Marge "sicher" über 10,5 Prozent liegen würde.

FRANKFURT (Dow Jones)

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