Nach robustem Geschäftsjahr |
13.12.2012 07:28:39
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Aurubis erhöht Dividende und bleibt optimistisch
Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerten die Hamburger den Gewinn vor Steuern dennoch wie erwartet leicht um ein Prozent auf 296 Millionen Euro. Aurubis führte dies auf höhere Löhne für die Konzentratschmelze und ein robustes Recyclinggeschäft zurück. Auch sei die Verfügbarkeit von Altkupfer und anderen Recyclingmaterialien gut gewesen. Zudem sei der Schwefelsäureabsatz bei gleichbleibend hohen Preisen leicht gestiegen. Bei der Herstellung von Kupfer fällt als Abfallprodukt auch Schwefelsäure an, die etwa an die chemische Industrie weiterverkauft wird. Der konjunkturell bedingte deutliche Rückgang bei den Absatzmengen im Kupferproduktgeschäft wie etwa bei Kupfer-Rohren, -Draht und -Bändern sei so ausgeglichen worden.
Trotz deutlich niedrigerer Kupferpreise legte der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um drei Prozent auf 13,8 Milliarden Euro zu. Der Kupferpreis ging im Jahresvergleich im Durchschnitt um 14 Prozent auf 7.844 US-Dollar je Tonne zurück. In Euro ausgedrückt war der Rückgang allerdings nur etwa halb so stark. Der Gewinn sank unterdessen um zwei Prozent auf 207 Millionen Euro. Der Kupferkonzentrat-Durchsatz habe bei höheren Schmelzlöhnen auf dem Niveau des Vorjahres gelegen. Bei der Verarbeitung von Schrott seien niedrigere Raffinierlöhne durch höhere Mengen ausgeglichen worden.
Das Ergebnis im Geschäftsbereich Kupferprodukte lag wegen schwacher Märkte für Gießwalzdraht und Strangussformate deutlich unter dem Vorjahresniveau. Auch die Absätze bei Flachbändern waren laut Aurubis von Nachfragerückgängen betroffen. Für das laufende Jahr stellte der seit 1. Januar amtierende Konzernchef Peter Willbrandt bei Kupferprodukten einen Absatz leicht über Vorjahresniveau in Aussicht. Es werde aber ein weiterhin schwacher Markt erwartet. Der Kupferpreis dürfte hoch bleiben, aber stark schwanken. Aurubis werde gezielt Möglichkeiten zum Ausbau der Stärken des Konzerns ergreifen, erklärte Willbrandt.
Aurubis stellt mit rund 6.400 Mitarbeitern jährlich etwa eine Million Tonnen Kupferkathoden und daraus zahlreiche Kupferprodukte für die Auto-, Elektro- und Bauindustrie her. Der Konzern, an dem Salzgitter beteiligt ist, erhält dabei etwa von Minenbetreibern für das Aufschmelzen von Konzentrat und Schrott im Vorhinein festgelegte Vergütungen als sogenannte Schmelz- und Raffinierlöhne.
/jha/kja/fbr
HAMBURG (dpa-AFX)
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