23.05.2014 16:14:58
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Aufbau des Produktionsstandorts / Startschuss für den Algenpark Neustadt-Glewe
"Mikroalgen sind die Hoffnungsträger unter den nachwachsenden Rohstoffen. Und in Kürze kommen sie aus Neustadt-Glewe." Mit diesen Worten begrüßte der Alleinvorstand Marinus A. Timmermans die Gäste einer kleinen Veranstaltung zum Produktionsaufbau am neuen Betriebsstandort "Algenpark Neustadt-Glewe" der ALPAG. Das Berliner Unternehmen wird auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei ab Ende August apothekenreine Mikroalgen kultivieren, zunächst mit einer Kapazität von ca. 50 Tonnen Bioalgenmasse pro Jahr. Vier Mitarbeiter will die ALPAG dann hier beschäftigen, im Falle der Produktionserweiterung sollen drei weitere hinzukommen. Am vergangenen Dienstag wurden die ersten Kultivierungsmodule und Teile der Versorgungsanlagen angeliefert.
Durch ihre herausragenden Eigenschaften und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten gelten Mikroalgen als "Problemlöser der Zukunft". Sie sind Bestandteil vieler Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmittel, pharmazeutischer und kosmetischer Produkte. Mikroalgen sind Lieferant wichtiger Enzyme, Proteine, Fettsäuren, Aminosäuren, Vitamine und Farbstoffe. Für ihren hohen Anteil an wertvollen Omega-3-Fettsäuren sind manche Arten besonders geschätzt. Auch auf dem Gebiet der Energiegewinnung wird bereits mit Mikroalgen geforscht, enthalten sie doch je nach Art 30 bis 40 Prozent nutzbare Öle. Die großartigen Marktperspektiven des Rohstoffs Mikroalge skizzierte der ALPAG-Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Brückner. Zudem werde der Algenpark Neustadt-Glewe so ausgelegt, dass hier parallel verschiedene Algenarten kultiviert werden können. Von den technischen Innovationen und dem breiten Einsatzspektrum der Algenbiomasse zeigten sich die Teilnehmer beeindruckt - darunter Bürgermeister Arne Kröger und der Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Rolf Christiansen.
Die Produktionsstätte nutzt eine zur Serienreife entwickelte Technologie, die zum EU-Patent angemeldet ist. Sie ermöglicht eine hochreine Kultivierung von Mikroalgen mittels spezieller Schlauch-Fermenter. Anders als bei der Kultivierung in offenen Becken, arbeitet dieses doppelt geschlossene System sehr kontaminationsarm. Die hochreine Biomasse eignet sich deshalb besonders für die Verwendung in sensiblen Produkten. Gegenüber anderen Reaktorsystemen wie z. B. der Glasröhrentechnik produziert das Verfahren der ALPAG-Anlagen auch noch deutlich kostengünstiger. Dipl.-Ing. J. Pannach, Geschäftsführer des Technologiepartners ETG, erläuterte insbesondere die computergesteuerte Klimatisierung. Sie ist entscheidend für den Kultivierungserfolg, da jede Mikroalgenart spezifische Wachstumsbedingungen hat.
Hintergrundinformationen zur Algen-Parks AG
Die Algen-Parks AG (ALPAG) hat ihren Sitz in Berlin. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Projektierung, Errichtung und dem Betrieb von Produktionsanlagen für die Gewinnung von Biomasse und hochwertigen Rohstoffen aus Mikroalgenkulturen. Die ALPAG selbst hat strategische und konzeptionelle Funktionen und verwaltet die Liegenschaften. Die weiteren Geschäftsfelder sollen in Kürze als Einzelgesellschaften etabliert werden: die Produktion von Mikroalgen-Biomasse, die Kultivierungswissenschaft, die Entwicklung eigener Algenprodukte in den Bereichen Kosmetik und Nahrungsergänzung unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Irene Ernst, sowie der Vertrieb. Im Verbund der ALPAG spiegeln sich somit alle wesentlichen Wertschöpfungsbereiche der Mikroalgen-Rohstoffwirtschaft.
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Ihre Ansprechpartner:
» Marinus A. Timmermans » Klaus Brückner
Telefon: 030 8954-1200 Mail: office@algen-parks.de
ALGEN-PARKS AG (ALPAG) Koenigsallee 7 14193 Berlin-Grunewald
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