Nach Übernahme |
18.07.2018 20:30:00
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Auf Rekordhoch von Scout24-Aktie folgt Ernüchterung
Der Kaufpreis könnte bei Anlegern erst einmal für Stirnrunzeln sorgen, hieß es am Markt. Der Internetseiten-Betreiber Scout24 zahlt 285 Millionen Euro in bar für Finanzcheck.de, ein Vergleichsportal für Verbraucherkredite. Laut Marcus Diebel von der Investmentbank JPMorgan bedeutet der Preis ein Verhältnis von Unternehmenswert zu Umsatz von acht - "nicht gerade günstig", wie der Analyst anmerkte.
Aus strategischer Perspektive sei der Deal aber sinnvoll, fügte Diebel hinzu. Er passe in den zu beobachtenden Trend, im Zuge dessen Online-Spezialisten als Marktführer ihre Portfolios breiter aufstellen und gleichzeitig in neue Vertriebskanäle investieren. So könnten sie Synergien schaffen und neue Umsatzquellen erschließen. Der Wettbewerb nehme zu, Übernahmen und Fusionen seien die richtige Antwort hierauf, argumentierte der Experte. Er erhöhte das Kursziel für die Aktie um einen auf 46 Euro und riet Anlegern, neutral positioniert zu bleiben.
Das große Wachstumspotenzial, das der Markt Scout24 beimisst, spiegelt sich im jüngsten Aktienverlauf wider: Seit Jahresbeginn haben die Papiere in der Spitze mehr als 40 Prozent zugelegt. Besonders stark waren sie im April gestiegen, nachdem das Unternehmen laut Analysten einen optimistischen Ausblick gegeben und eine üppige Dividende angekündigt hatte./bek/he
FRANKFURT (dpa-AFX)
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