Betrieb nicht beeinträchtigt |
25.08.2017 14:29:00
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AUA-Chef geht von weiterer Nutzung von Air-Berlin-Maschinen aus
Dafür versteht Kratky nicht, warum in Österreich so viel Freude darüber herrsche, dass der britische Billigflieger Easyjet seine EU-Lizenz über Wien beantragt hat. "Ich verbuche das unter Wahlkampf. Easyjet schafft hier gerade mal zwei Handvoll Jobs, und alle vom Bundeskanzler abwärts rufen Halleluja! Wenn die AUA Jahr für Jahr 500 neue Arbeitsplätze schafft, scheint das weniger spannend zu sein", klagte Kratky.
Kratky fordert von der österreichischen Politik eine Senkung der Lohnnebenkosten auf das deutsche Niveau, also um rund vier Prozentpunkte, und die Möglichkeit für flexiblere Arbeitszeiten. "Für uns als Fluglinie werden Einsparungen immer schwieriger. Da muss auch etwas von der Politik kommen." Insbesondere im Vergleich mit der direkten Konkurrenz Easyjet seien die Personalkosten der AUA-Mitarbeiter, obwohl mittlerweile die günstigsten im ganzen Lufthansa-Konzern, immer noch zu hoch. Von der Gewerkschaft fordert Kratky: "Sie muss sich dem Thema Arbeitszeitflexibilisierung endlich stellen. Mindestlohn einstreichen, aber Flexibilisierung nicht mittragen, ist aus meiner Sicht kein brauchbares Ergebnis." Man müsse "die bedingungslose Sozialpartnerschaft hinterfragen". Die junge Generation habe längst erkannt, dass viel mehr Selbstbestimmung beim Arbeiten wichtig ist.
Kratky bemüht sich auch um eine Verlängerung seines Vertrags, der noch bis August 2018 läuft. "Ich denke, ich habe eine gute Ausgangsposition. Ich habe mir, denke ich, keinen Fauxpas zuschulden kommen lassen, und die Zahlen können sich auch sehen lassen", wird er vom "Trend" zitiert. An den USA-Flügen will Kratky festhalten, auch wenn die Nachfrage seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten schwächelt. "Wir spüren vor allem sinkende Nachfrage aus dem Nahen Osten nach USA-Flügen. Eine neuerliche Veränderung bei den Nordamerika-Strecken ist aber kein Thema."
In Österreich will Kratky keine Nähe zu einer bestimmten Partei kundtun: "Ich pflege zu allen maßgeblichen Kandidaten gute Kontakte. Ich muss in kein Personenkomitee", sagte er. Er sei zwar "leider" nicht in Österreich wahlberechtigt, "aber ich überlege schon, eine Doppelstaatsbürgerschaft zu beantragen, damit ich auch hier meine politische Meinung äußern kann".
Für Deutschland outet er sich hingegen als "Fan" von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
(Schluss) tsk/ivn
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