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Coronavirus 10.02.2020 21:36:00

AT&S sperrt Shanghai-Werk auf, Chongqing II noch zu - AT&S-Aktie leicht im Minus

AT&S sperrt Shanghai-Werk auf, Chongqing II noch zu - AT&S-Aktie leicht im Minus

Das ebenfalls wegen der Krankheitswelle in China stillstehende Werk Chongqing II ist hingegen "aufgrund der verschärften Regularien noch nicht angelaufen", sagte der Konzernsprecher.

Die lokale Regierung der Region Shanghai hatte Unternehmen bis zum 9. Februar Zwangsferien verordnet, mit heute, Montag, sind diese vorbei. AT&S ist nun dabei, die Produktion dort wieder hochzufahren.

Der steirische börsennotierte Konzern beschäftigt in China rund 7.000 Menschen, davon 4.500 in Shanghai und 2.500 im zentralchinesischen Chongqing, wo es zwei Werke gibt. Chongqing I hatte den Betrieb bereits am 26. Jänner, nach den chinesischen Neujahrsferien, wieder aufgenommen, sagte Sprecher Christoph Stanzer am Montag zur APA. Für den derzeit noch stillstehenden Standort Chongqing II sei man im Austausch mit der Stadtverwaltung, damit man die Genehmigungen bekomme.

Der Verwaltungsbereich von AT&S sei die ganze Zeit über weitergelaufen. "Auf administrativer Ebene ist alles gemacht worden, was nötig und möglich war", sagte Stanzer. Vielfach hätten die Mitarbeiter von zu Hause aus gearbeitet. "Nur die Produktion ist stillgestanden."

Von den rund 80 Expats, die für AT&S in China arbeiten, sei niemand in die Heimat zurückgegangen. Sie seien vor Ort und unterstützten, wo es geht, teilweise aus dem Home Office, teilweise in den Werken.

Puncto Gesundheit gebe es "intensive Bemühungen", angefangen vom Mundschutz für Mitarbeiter bis hin zu Fiebermessungen an den Fabrikseingängen. Verhaltensregeln für die Mitarbeiter etwa zum Desinfizieren der Hände würden auch über WeChat, das chinesische WhatsApp-Pendant, kommuniziert.

China-Dienstreisen von AT&S-Mitarbeitern müssen weiterhin vom Vorstand genehmigt werden.

AT&S hatte am Montagabend eine Gewinnwarnung veröffentlicht, woraufhin die Aktie am darauffolgenden Tag um bis zu 14 Prozent einbrach. Beim Umsatz rechnet das steirische Unternehmen für das Geschäftsjahr 2019/20 nun mit 960 Mio. Euro statt wie bisher mit 1,03 Mrd. Euro. Grund: Die Ausbreitung des Coronavirus beeinflusse die Produktion in China. In den ersten drei Quartalen schrumpfte der Umsatz von AT&S um 4,7 Prozent auf 753,2 Mio. Euro, das operative Ergebnis (EBIT) sackte um mehr als 60 Prozent auf 47,7 Mio. Euro ab.

Am Montag notierte die AT&S-Aktie im Wiener Handelsende bei 17,64 Euro, ein Minus von 1,95 Prozent.

(Schluss) snu/ivn

APA

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Bildquelle: AT&S

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