Erfolgreiches Jahr 2017/18 07.05.2018 17:55:00

AT&S: Analysten erwarten Rückkehr in die Gewinnzone - Aktie gibt dennoch kräftig nach

AT&S: Analysten erwarten Rückkehr in die Gewinnzone - Aktie gibt dennoch kräftig nach

Die befragten Analysten von Erste Group, Raiffeisen Centrobank (RCB) und Berenberg prognostizieren außerdem einhellig, dass das ATX-Unternehmen erstmals in seiner Unternehmensgeschichte die Umsatzmilliarde geknackt hat.

Im Schnitt erwarten sie einen Umsatz von 1,01 Mrd. Euro - fast ein Viertel mehr als im Jahr zuvor. Ob die Marke von 1 Mrd. Euro aber tatsächlich überschritten wird, ist laut Erste-Group-Analyst Daniel Lion noch nicht ganz sicher: Aufgrund des schwachen US-Dollars sei es auch möglich, dass der Umsatz unter der Erste-Schätzung von 1.014,5 Mio. Euro zu liegen käme. Die Umsatzprognose des Unternehmens von 977 bis 1.109 Mio. Euro dürfte aber jedenfalls erfüllt werden, meint der Analyst.

Operativ dürfte es deutliche Verbesserungen geben: Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) prognostizierten die Analysten im Schnitt bei knapp 231 Mio. Euro, nach 130,9 Mio. Euro im Vorjahr. Der operative Gewinn (Ebit) könnte den Analystenschätzungen zufolge von 6,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 92,4 Mio. Euro anziehen. Unterm Strich würde AT&S damit wieder schwarze Zahlen schreiben. Im Schnitt rechnen die Analysten mit einem Nettogewinn von knapp 50 Mio. Euro. Im Vorjahr stand noch ein Verlust von 22,9 Mio. Euro zu Buche.

Im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (per Ende März) dürfte das Unternehmen dabei von den guten iPhone-Verkäufen profitiert haben: "Die meisten Apple-Zulieferer haben starke Quartalszahlen vorgelegt, nachdem die Nachfrage für die iPhone-Modelle 8, 8 plus und X nicht so schwach waren wie befürchtet", begründet Erste-Group-Analyst Daniel Lion. Ein Großteil der taiwanesischen Konkurrenten hätte für das Ende März abgeschlossene Quartal Umsatzzuwächse verzeichnet.

Der erwähnte schwache Dollar sei im vierten Quartal der "einzige negative Aspekt" gewesen, kommentiert der Erste-Analyst. Zusätzlich positiv wirke hingegen ein kürzlich genehmigter Steuernachlass in Shanghai, der nachträglich ab Jänner 2017 für drei Jahre den Steuersatz von 25 auf 15 Prozent senke. Der positive Effekt werde rückwirkend im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres verbucht.

AT&S-Aktien schlossen mit einem kräftigen Abschlag von 5,06 Prozent bei 22,50 Euro.

AT&S - Analystenprognosen für das Geschäftsjahr 2017/18 (in Mio. Euro):

Schnitt Vorjahr +/- Umsatz 1.011,5 814,9 24,1% Ebitda 230,9 130,9 76,4% Ebit 92,4 6,6 1.289,7% Nettogewinn (*) 49,7 -22,9 n.v.

* nach Minderheiten

(Schluss) dkm/bel/cam

ISIN AT0000969985 WEB http://www.ats.net

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Bildquelle: AT&S,alphaspirit / Shutterstock.com

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