Investition |
03.03.2022 16:08:00
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AT&S-Aktie: AT&S feiert Bau von neuem Substrat-Zentrum in Leoben
Rund 500 Mio. Euro will AT&S bis 2025 in Leoben-Hinterberg unter anderem in das neue Gebäude mit mehr als 10.000 Quadratmetern Fläche investieren. Forschung und Kleinserien-Produktion sollen darin stattfinden. Schon bisher ist der steirische Weltkonzern beim technologisch anspruchsvollen Packaging (Verpacken, Anm.) von Halbleitern zu fertigen Mikrochips ein wichtiger Technologielieferant in der Branche.
Bei der Herstellung der Substrate ist AT&S eigenen Angaben zufolge führend. Damit das so bleibt, investiert man in den Standort Leoben und baut das globale Innovationszentrum für Substrate auf. Diese sollen künftig nicht nur an Kunden aus dem High-End-Halbleiterbereich sondern auch an internationale Forschungseinrichtungen geliefert werden.
"Wir sind der einzige Hersteller von Substraten, der in Europa produziert. AT&S zeigt hier, was für europäische Unternehmen in der Halbleiterindustrie möglich ist. Die neuen Anlagen auf höchstem technischen Niveau erlauben es, unseren Kunden noch innovativere Lösungen für kommende Generationen ihrer Produkte zu liefern", sagte AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer.
Rund 700 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Diese seien dringend nötig, denn derzeit arbeiten etwa 440 Männer und Frauen in rund 300 Containern. Seit etwa zwei Wochen würden nun die Bagger fahren, sagte Gerstenmayer. Sie werden rund 88.000 Kubikmeter Aushubmaterial wegschaffen. Anschließend werden rund 32.000 Kubikmeter Beton verarbeitet. "Was hier entsteht, kann ein Leuchtturm für Europa sein", sagte der CEO weiter. Es sei "einmalig in Europa und in der westlichen Welt".
Androsch indessen machte einen Verweis auch auf die Ukraine: "Noch nie gab es einen Krieg, in dem Millionen Menschen mit Smartphones, die es erst seit rund 15 Jahren gibt, minütlich alles mitverfolgen können." Möglich sei das u.a. mit Leiterplatten von AT&S. Der Aufsichtsratsvorsitzende wagte auch einen kühnen Blick in die Zukunft: Während das Unternehmen derzeit rund 13.000 Mitarbeiter beschäftigt, würden es in wenigen Jahren wohl schon 25.000 sein und der Umsatz werde auf 3,5 Mrd. Euro steigen.
Androsch forderte mehr Anstrengungen seitens der EU: "Europa hinkt leider bei der Cyber-Welt hinten nach. Das gilt nicht für Österreich und die Steiermark." Die USA oder Südkorea würden derzeit deutlich mehr investieren als die EU: "Da sind noch Nägel mit größeren Köpfen nötig", um aufzuholen.
Mit den Investitionen in der Steiermark leiste AT&S einen Beitrag zur Umsetzung der EU-Strategie für die Förderung der europäischen Halbleiterindustrie, die kürzlich von der EU-Kommission im European Chips Act formuliert worden ist. "Österreich spielt als Chip-Schmiede schon eine große Rolle und wird nun eine noch größere Rolle spielen", sagte Wirtschaftsministerin Schramböck.
Das sogenannte Research & Development-Center (R&D) für Substrat- und Packaging-Lösungen soll ab 2025 Vorprodukte auch für die Standorte im chinesischen Chongqing und malayischen Kulim liefern.
kor/zeh/stf
APA
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