Nach schwachen Zahlen |
07.11.2019 13:54:00
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Aston-Martin-SUV-Hoffnung DBX soll bald vorgestellt werden - Aston Martin-Aktie steigt
Unter den großen Luxus-Sportwagenbauern hat derzeit neben Aston Martin nur Ferrari keinen SUV im Programm. Die Italiener hatten vergangenes Jahr angekündigt, auch ein Modell aus diesem Segment anbieten zu wollen. Dieses wird aber wohl erst 2023 zu haben sein.
Der britische Sportwagenbauer steht in puncto Absatz und Marge weiter im Schatten des italienischen Herstellers Ferrari. Dies spiegelt sich auch in der Bewertung an der Börse wider. Während die Marktkapitalisierung von Aston Martin seit dem Börsengang auf zuletzt umgerechnet nur noch knapp 1,1 Milliarden Euro abstürzte, zog diejenige von Ferrari seit der Erstnotiz im Herbst 2015 um fast 220 Prozent auf knapp 28 Milliarden Euro an.
Im dritten Quartal beschleunigte sich der Absatz- und Umsatzrückgang bei Aston Martin. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge fiel um 16 Prozent auf 1497 Stück. Der Umsatz fiel um 11 Prozent auf 250 Millionen Pfund (289 Mio Euro). Immerhin wirkten sich die schon eingeleiteten Sparmaßnahmen etwas aus und die Kosten zogen nicht mehr so stark an wie noch in den ersten sechs Monaten. So fiel mit rund 14 Millionen Pfund ein deutlich niedriger Verlust als noch zuletzt an - im dritten Quartal 2018 hatte das Unternehmen allerdings noch einen Gewinn erzielt.
Unternehmenschef Andy Palmer kündigte an, weiter strikt auf die Kosten achten zu wollen und bei den Ausgaben weiter vorsichtig zu planen. Beim Blick auf den Absatz im laufenden Jahr rechnet er nicht mehr damit, die bisher kommunizierte Spanne von 6300 bis 6500 Stück erreichen zu können. Den Angaben zufolge passte das Unternehmen damit seine Schätzungen nur an die Schätzungen der Analysten an. Palmer geht zudem davon aus, auch bei den Finanzkennziffern die Erwartungen der Experten erfüllen zu können.
So reagiert die Aston Martin-Aktie
Bei Aston Martin sorgte die Hoffnung auf den DBX und damit wieder steigende Verkaufszahlen am Aktienmarkt zunächst für einen deutlichen Kurssprung. Die Volkswagen-Konzerntochter Lamborghini etwa feiert mit ihrem SUV-Modell Urus große Verkaufserfolge. Allerdings half die SUV-Hoffnung an der Börse nur kurz. Nachdem die Aktie in London am Vormittag noch um bis zu zehn Prozent gestiegen war, rutschte sie am Mittag ins Minus. Am frühen Nachmittag gab sie 3,16 Prozent auf 404 Pence ab. Die im Oktober 2018 an die Börse gebrachten Papiere des Autobauers, der unter anderem durch die James-Bond-Filme bekannt wurde, waren für Investoren bisher eine pure Enttäuschung. Ausgehend vom Ausgabepreis von 1900 Pence ging es um knapp 80 Prozent nach unten.
/zb/men/jha/
LONDON (dpa-AFX)
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