Aramco IPO |
20.02.2017 13:11:42
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Umstrukturierung von Saudi Aramco könnte Riesen-Börsengang verzögern
Im April letzten Jahres hatte Vize-Kronprinz Muhammad bin Salman noch die Jahre 2017 oder 2018 für einen Börsengang genannt. Jüngst hatten dann saudi-arabische Offizielle laut "WSJ" 2018 als Datum ins Spiel gebracht.
Bereits in den letzten Monaten hat sich der Zeitung zufolge herauskristallisiert, wie schwer es sei, einen "Koloss" wie Saudi Aramco schnell in ein den Aktionären verantwortliches Unternehmen umzuwandeln. Einige Offizielle wollten nun eher dem Rat von Bankern folgen und erst einmal überzeugende Strukturen schaffen, die den Vergleich mit börsennotierten Ölkonzernen wie etwa ExxonMobil oder Royal Dutch Shell erlaubten. Diese seien in der Regel eher höher bewertet als staatliche Ölgesellschaften.
Bislang aber seien wesentliche Aspekte wie die Führungsstruktur und die Fragen der Offenlegung der finanziellen Verhältnisse noch nicht geklärt, schrieb die Zeitung. Beratern zufolge sind Saudi Aramco und die Regierung finanziell noch derart verwoben, dass es viele Monate dauern dürfte, die Verflechtungen zu entwirren.
Saudi Arabien will zunächst weniger als fünf Prozent der Anteile des weltgrößten Öllieferanten in private Hände überführen und rund 100 Milliarden US-Dollar (94 Mrd Euro) einnehmen. Damit würde Saudi Aramco den bislang weltweit größte Börsengang (IPO - initial public offering) aus dem September 2014 locker in den Schatten stellen. Seinerzeit hatte die chinesische Handelsplattform Alibaba bei Investoren rund 25 Milliarden Dollar eingesammelt.
Die Börse in Riad lockt derzeit mit der Aussicht auf eine boomende Wirtschaft, die nicht mehr allein vom Öl oder vom Staat abhängt. Passend dazu soll Saudi Aramco auch in ein Industriekonglomerat umgewandelt werden.
Mit dem Börsengang von Saudi Aramco würde sich die Volkswirtschaft Saudi-Arabien für Investoren weit öffnen. In der Folge könnte sogar die Aufnahme des Landes in weltweit wichtige Aktienindizes anstehen. Dann kommen die großen Fondsgesellschaften kaum noch an Saudi-Arabien vorbei, weil deren Anlagerichtlinien mehr oder weniger zwingend Investitionen in diese bedeutenden Börsenbarometer vorschreiben./la/men/fbr
RIAD (dpa-AFX)

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