Börsenwert-Vernichtung |
27.11.2018 20:36:00
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Apple-Strategie im Fokus: Hat sich der Techriese verzockt?
Apple-Aktie im Sinkflug
Noch Anfang Oktober hatte sich Apple über den höchsten Aktienkurs aller Zeiten gefreut, als die Titel einen Wert von 233,47 US-Dollar erreichten und der iKonzern damit zeitweise 1,12 Billionen US-Dollar wert war. Seitdem sind die Aktien nun um fast ein Drittel gefallen, nach dem Freitagshandel verzeichnete das Tech-Unternehmen noch eine Marktkapitalisierung von 848,55 Milliarden Dollar. Eine erneute Abstufung durch Goldman Sachs hatte sich als herbe Belastung erwiesen - das Kursziel liegt nun bei 182 US-Dollar.
Für diese derart rückläufige Entwicklung gibt es aktuell diverse Gründe: Neben der jüngsten Schwäche der US-amerikanischen Tech-Konzerne verunsichern Gewinnwarnungen diverser Apple-Zulieferer aber auch gesenkte Prognosen einer Vielzahl weiterer Analysten.
Hat es Apple endgültig übertrieben?
Der wohl wichtigste Grund für den Wertverlust von Apple dürfte aber die extrem schwache Nachfrage nach den iPhones, insbesondere auch nach dem Hoffnungsträger iPhone XR, sein. Das iPhone XR sollte die Nachfrage als günstigere Alternative wieder anheizen, dieser Plan ist allerdings nicht aufgegangen. Die Preise sind offenbar doch deutlich zu hoch, Apple verschreckt damit mehr und mehr Kunden. Sie scheinen nicht mehr bereit, vierstellige Beträge für ein iPhone auf den Tisch zu legen. Während der Preis für ein iPhone XS bei mindestens 1.149 Euro liegt, kann ein iPhone XS Max ab 1.249 Euro erworben werden. Das iPhone XR ist mit einem Preis ab 849 Euro somit zwar deutlich günstiger, dafür kann die abgespeckte Variante die Apple-Fans aber offenbar nicht überzeugen. "Zusätzlich zur Schwäche von Apple in China und anderen Schwellenländern sieht es nun so aus, als ob Apple das Verhältnis zwischen neuen Features und dem Preis beim iPhone XR falsch eingeschätzt hat", erklärte Analyst Rod Hall in seiner neuesten Studie. "Es scheint, als habe auch Apple eine Premiumpreis-Grenze für das iPhone erreicht. Unsere Erfahrung im Mobilmarkt ist: Wenn das Preismonopol fällt, neigen Verbraucherelektronik-Unternehmen dazu, entweder die Gewinnmarge, Marktanteile oder beides zu verlieren", schrieb Hall weiter.
Über viele Jahre hin hat die Strategie von Apple funktioniert: Der iKonzern setzte für seine Produkte zwar schon immer sehr hohe Preise an, doch Apple-Fans waren offenbar bereit, diese zu zahlen. Inzwischen scheint sich das Blatt aber gewendet zu haben, selbst der Tech-Gigant Apple scheint an seine Grenzen gekommen zu sein.
Redaktion finanzen.at
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