Neue Modelle ab 599 Euro |
11.09.2013 13:50:39
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Apple stellt günstigeres iPhone und neues Topmodell vor
Apple steht zunehmend vor der Herausforderung, dem Absatzboom bei preiswerteren Android-Smartphones entgegenzutreten. Sie nahmen dem iPhone zuletzt Marktanteile ab. Bisher hatte Apple einfach ältere iPhone-Versionen günstiger angeboten, sobald ein neues teures Nachfolgemodell auf den Markt kam.
Beim iPhone 5c verfeinert Apple diese Strategie. Es hat den selben Chip und die selbe Kamera wie das Vorgängermodell iPhone 5 - es ist im Prinzip das gleiche Telefon in einem hochwertigen Plastik-Gehäuse mit den Farben Grün, Weiß, Blau, Rot und Gelb. Zugleich bleibt auch das vor zwei Jahren gestartete iPhone 4s als noch günstigere Alternative im Angebot.
Das neue Top-Modell sieht äußerlich wie das iPhone 5 aus, hat aber unter anderem einen doppelt so schnellen Chip und eine bessere Kamera bekommen. Als zusätzliche Außenfarbe kommt Gold zu Schwarz und Silber hinzu. Die Bildschirm-Größe ist unverändert, während die Konkurrenz auf größere Displays setzt.
Der Fingerabdruck-Sensor soll es Nutzern leichter machen, die keine Lust auf das Eintippen von Passwörtern haben. Die Fingerabdrücke von bis zu fünf Personen würden verschlüsselt auf dem Handy gespeichert und keinen anderen Programmen zugänglich gemacht, versicherte Apple.
Im iPhone 5s baut Apple erstmals einen 64-Bit-Chip in ein Smartphone ein, wie man sie aus PCs kennt. Dadurch werde das 5s rund 40 Mal so schnell wie das gut sechs Jahre alte Original-iPhone. Zudem können Apps wie zum Beispiel Fitness-Anwendungen erkennen, ob ein Nutzer läuft oder fährt. Dafür baute Apple einen neuen Zusatz-Chip ein, der den Haupt-Prozessor unterstützt. Die Akku-Laufzeit wurde so verbessert und man könne jetzt 10 Stunden im UMTS-Netz telefonieren oder mit dem superschnellen LTE-Datenfunk im Internet surfen.
Die Börsianer zeigten sich von den Neuerungen nicht beeindruckt: Die Apple-Aktie verlor nach einem kleinen Sprung zur 5c-Vorstellung gut zwei Prozent auf rund 495 Dollar. Neue iPads - die ebenfalls für Herbst erwartet werden - gab es am Dienstag nicht. Mit ganz neuen Produkten wie einer Computer-Uhr oder einem Fernseher wurden jetzt ohnehin nicht gerechnet.
Zu den Geräten bringt Apple am 18. September das runderneuerte Betriebssystem iOS 7 auf den Markt. Die iWork-Büroprogramme werden künftig kostenlos sein, kündigte Cook an. Das ist ein Angriff auf entsprechende Bezahl-Angebote von Microsoft und die für Verbraucher kostenlosen Google-Apps. Außerdem werden auch die Programme iPhoto und iMovie zur Foto- und Videobearbeitung auf dem iPhone gratis sein.
Apple-Chef Tim Cook begann den Abend wie üblich mit neuen Zahlen. Im kommenden Monat werde das iOS-Betriebssystem die Marke von 700 Millionen Geräten überschritten haben, kündigte er an. Mit iOS laufen die iPhones, die iPad-Tablets und der Multimedia-Spieler iPod touch. Vom konkurrierenden Google-System Android wurde bis zuletzt eine Milliarde verschiedener Geräte aktiviert.
/so/DP/she
CUPERTINO/BERLIN (dpa-AFX) -
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