Verschiedene Hinweise |
29.08.2018 21:46:00
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Apple-Experte: So lange müssen Apple-Fans noch auf das iCar warten
Projekt Titan größer als gedacht
Eher durch Zufall wurde bekannt, dass an Apples mehr oder weniger geheimen "Projekt Titan" deutlich mehr Angestellte beteiligt sind, als bislang angenommen. Im Rahmen eines Gerichtsverfahrens, in welchem der iPhone-Hersteller einen ehemaligen Ingenieur wegen Spionageverdachts verklagte, kam ans Licht, dass 5.000 Apple-Angestellte an dem Projekt arbeiten oder auf andere Weise damit in Verbindung stehen, berichtete der US-amerikanische Nachrichtensender "CNBC". So wird die Größe des Forschungsprojektes rund um selbstfahrende Autos deutlich. Zwar veröffentlichte Apple bislang keine offiziellen Details zum Projekt Titan, aber der iKonzern gab bereits vor einiger Zeit bekannt, dass er starkes Interesse an autonomen Fahrzeugen hat.
Kommt ein iCar?
Dass es beim Projekt Titan in irgendeiner Form um selbstfahrende Autos geht, ist weitestgehend bekannt. Konzernoberhaupt Tim Cook verlautete, dass Apple lediglich an einer Software-Plattform für autonomes Fahren arbeite. Doch der zumeist treffsichere Analyst Ming-Chi Kuo ist sich sicher, dass der Smartphone-Riese aus Cupertino an einem eigenen Fahrzeug arbeitet, berichtete jüngst die Website "MacRumors". Kuo erwarte die Markteinführung des Apple-Autos zwischen 2023 und 2025. Offenbar sei dieser Schritt naheliegend, da die Autobranche derzeit im Begriff ist sich durch neue Technologien umzustrukturieren. Deshalb rechne der Analyst damit, Apples Technologien, insbesondere der Bereich der Augmented Reality (AR) - also erweiterte Realität - könnte im Autosektor ähnlich bahnbrechende Ergebnisse liefern wie seinerzeit das erste iPhone.
Augmented Reality fester Bestandteil?
Die Vermutung, dass Apple Ambitionen im Automobilsektor verfolgt, wird durch ein kürzlich eingereichtes Patent gestärkt. Aus diesem geht hervor, dass der iKonzern an einem "Augmented Reality Display" gearbeitet hat - dieses könnte in Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen Verwendung finden, berichtete die Website "Curved". Demzufolge ist denkbar, dass über dieses AR-Gadget sowohl Facetime-Anrufe getätigt, als auch Objekte oder Fahrspuren hervorgehoben oder markiert werden könnten. Des Weiteren wäre die Einblendung von Distanzen und Richtungsangaben möglich - das Display könnte möglicherweise auch eine Navigationsfunktion einnehmen.
Die Hinweise häufen sich
Darüber hinaus gibt es einen weiteren Anhaltspunkt dafür, dass der Tech-Gigant doch an einem eigenen Auto arbeitet: Erst vor kurzem wechselte ein Tesla-Ingenieur zum iPhone-Hersteller. Der Ingenieur war bereits vor seiner Anstellung bei Tesla für den iKonzern tätig und kehrt nun zurück. Beim Elektroauto-Hersteller war Doug Field offenbar als leitender Ingenieur für den Fahrzeugbau zuständig - von seiner Erfahrung bei Tesla könnte nun Apple im Rahmen seines Projektes profitieren.
Außerdem kursieren zum wiederholten Male Gerüchte, dass es zwischen den Technologie-Konzernen Apple und Tesla zu einem Zusammenschluss kommen könnte - der aktuelle Zeitpunkt sei ideal, erklärten jüngst Experten. Beide Unternehmen könnten voneinander profitieren: "Was Tesla an Größe und operativen Lösungen fehlt, macht der Konzern an Innovationen wett", so Vermögensverwalter Ross Gerber gegenüber "CNBC". Zwar hat Tesla zwischenzeitlich das möglicherweise geplante Delisting abgesagt, eine Zusammenarbeit beider Unternehmen macht aber auch unabhängig davon noch Sinn.
Da aber noch keine offiziellen Informationen zum Projekt Titan und einem potenziellen iCar vorliegen, bleibt abzuwarten, woran Apple tatsächlich forscht und in welcher Form der Konzern den Automobilsektor betreten wird.
Redaktion finanzen.at
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