US-Techs immer wertvoller |
10.06.2020 06:46:00
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Apple-Aktie eilt von Rekord zu Rekord - iPhone-Hersteller jetzt mehr wert als DAX
Knapp 1,5 Billionen Dollar war Apple am Dienstag wert. Die DAX-Konzerne bringen es zusammen auf etwas weniger. Seit dem Tief während des Corona-Crash im März ist das Apple-Papier um mehr als 60 Prozent in die Höhe geschossen. Anleger setzen auf eine immer stärkere Digitalisierung von Wirtschaft, Konsum und öffentlichem Leben, die von der Corona-Pandemie noch befeuert werden dürfte. Große Tech-Konzerne wie Apple, Amazon und Facebook gelten als die großen Profiteure dieser Entwicklungen.
Bei Apple entwickelt sich das Geschäft mit Diensten wie Apps und Streaming-Abos sowie mit Wearables wie der Apple Watch oder AirPods sehr gut. Zum anderen hat Apple seit Mitte April wieder eine steigende Nachfrage quer durch die Produktpalette verzeichnet, wie Vorstandschef Tim Cook Anfang Mai zur Zahlenvorlage sagte. Er erwartet, dass das Geschäft mit iPads und Macs im laufenden Quartal dank Home Office im Jahresvergleich wachsen wird und dass nach der Krise mehr Menschen außerhalb des Büros arbeiten werden. Auch das Interesse an Gesundheitstechnologien dürfte ihm zufolge anziehen.
Die Aktie des Software-Giganten Microsoft folgt Apple dicht auf den Fersen. Auch sie hat das Tief des Corona-Crash mit einem Kurssprung von mehr als 40 Prozent weit hinter sich gelassen und steht dicht vor einem erneuten Rekordhoch. Das lag im Februar, vor dem Corona-Einbruch, bei 190,70 Dollar. Am Dienstag kosteten die Aktien zum Handelsschluss 189,80 US-Dollar und damit 0,76 Prozent mehr als am Vortag. Im Handelsverlauf waren die Papiere sogar kurzzeitig wieder auf ihr Rekordhoch von 190,70 US-Dollar gestiegen, konnten jedoch nicht darüber hinaus zulegen. Die Marktkapitalisierung von Microsoft beläuft sich aktuell auf 1,44 Milliarden Dollar und liegt damit nur knapp hinter der von Apple.
Wie Apple konnte auch Microsoft von der Corona-Krise profitieren. Der Trend zur Heimarbeit und zum Lernen in den eigenen vier Wänden trieb die Nachfrage nach dessen Software an. Die Nachfrage nach der Cloud-Plattform Azure etwa ist ungebremst. Auch eine erste Cloud speziell für den medizinischen Bedarf gibt es. Ebenso ist die Kollaborationsplattform Teams derzeit im Ausbau. Die App für Video- und Sprachkonferenzen sowie Datenaustausch hat seit Anfang März eine Verdoppelung der Nutzerzahlen auf 75 Millionen weltweit pro Tag erlebt. Damit nimmt Microsoft nun den boomenden Videodienst Zoom mit einem Angebot für Verbraucher ins Visier.
Aktien von Amazon stiegen am Dienstag mit mehr als 2626 Dollar ebenfalls auf ein Rekordhoch. Zum Handelsschluss notierten sie bei 2.600,86 US-Dollar um 3,04 Prozent höher. Der Börsenwert beläuft sich damit auf rund 1,3 Billionen Dollar. Der Online-Versandhändler profitierte in den vergangenen Monaten ebenfalls erheblich von den weltweiten Restriktionen des öffentlichen Lebens. Konsumenten kauften verstärkt online ein und nutzten zunehmend die Streaming-Angebote.
/bek/he
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