06.10.2016 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Sicherheitsrat nominierte Guterres zum UNO-Generalsekretär

New York - Der UNO-Sicherheitsrat hat den früheren portugiesischen Ministerpräsidenten Antonio Guterres offiziell zum nächsten Generalsekretär der Vereinten Nationen nominiert. Damit hat Guterres, der frühere Chef des UNO-Flüchtlingshochkommissariats UNHCR, den Posten des UNO-Chefs so gut wie sicher. Die UNO-Vollversammlung muss zwar auch noch abstimmen, das gilt aber als Formalie. Guterres würde den Posten dann mit 1. Jänner vom derzeitigen UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon übernehmen.

Gemeinsame Erklärung kann CETA-Gegner nicht überzeugen

Brüssel - Der seit Mittwochabend vorliegende endgültige Entwurf für die Gemeinsame Erklärung der EU und Kanadas zum umstrittenen Freihandelsabkommen CETA hat die Gegner des Abkommens wenig beeindruckt. Das wenige Seiten lange Papier bekräftigt noch einmal die Inhalte des seit Jahren fertigen Vertrages, neue Inhalte fügt es nicht dazu. Bundeskanzler Christian Kern, auf dessen Betreiben die Erklärung unter anderem zustande gekommen ist, will diese "jetzt nüchtern analysieren".

Rathgeber im Salzburger Finanzskandal erneut verurteilt

Salzburg - Die Ex-Leiterin des Budgetreferats des Landes Salzburg, Monika Rathgeber, ist am Donnerstag wegen Untreue in Zusammenhang mit einem spekulativen Zins-Swapgeschäft schuldig gesprochen worden. Der Schaden beträgt laut Gericht rund 539.000 Euro. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Von der Verhängung einer Zusatzstrafe wurde abgesehen. Die Angeklagte, die ihre Unschuld beteuerte, wurde bereits wegen schweren Betruges und Urkundenfälschung zu drei Jahren Haft, davon ein Jahr unbedingt, verurteilt.

Hurrikan "Matthew" forderte mehr als 100 Tote in Haiti

Port-au-Prince - Auf der Karibikinsel Haiti sind durch den Hurrikan "Matthew" nach Regierungsangaben über 100 Menschen ums Leben gekommen. Es habe mindestens 108 Tote gegeben, sagte Innenminister Francois Anick Joseph am Donnerstag. Kurz zuvor hatte ein Abgeordneter gesagt, allein in der Gemeinde Roche-a-Bateau im Süden Haitis habe es mindestens 50 Tote infolge des Wirbelsturms gegeben. Inzwischen haben sich im Südosten der USA, wo der Hurrikan am Donnerstagabend (Ortszeit) erwartet wird, Millionen Menschen in Sicherheit gebracht.

Libyen schließt Rücknahme von Flüchtlingen aus

Wien - Libyens Außenminister Mohammed Taher Siala hat der Idee, im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge in sein Land zurückzuschicken, eine klare Absage erteilt. Damit würde die EU "Verantwortung verweigern und diese stattdessen auf unsere Schultern laden", sagte der libysche Diplomat im Rahmen der OSZE-Mittelmeerkonferenz am Donnerstag in Wien. Angesichts der bereits jetzt rund 235.000 Flüchtlinge in Libyen - die dort auf eine Weiterreise nach Europa hoffen - habe sein Land freilich jetzt schon Flüchtlingslager eingerichtet, so Siala.

Kolumbiens Präsident geht auf Gegner des Friedensvertrags zu

Bogota - Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos will den Friedensvertrag mit der linken Guerillaorganisation FARC noch retten. Nach dem Scheitern des Referendums über das Abkommen traf er sich mit den Gegnern der Einigung. "Wir sind dem Frieden sehr nahe", sagte der Staatschef nach den Gesprächen, es bedürfe aber "einer breiteren gesellschaftlichen Zustimmung". In zahlreichen Städten des Landes forderten Zehntausende Menschen unterdessen eine rasche Einigung.

Weltweite Lebenserwartung stieg im Schnitt deutlich

Seattle - Die weltweite Lebenserwartung ist in den vergangenen 35 Jahren um etwa zehn Jahre gestiegen. So hatte eine 1980 geborene Frau eine mittlere, geschätzte Lebenserwartung von 63,7 Jahren (Männer: 59,6), wie eine im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlichte Untersuchung zeigt. 35 Jahre später waren es schon 74,8 Jahre (Männer: 69,0). Grund sei vor allem der erfolgreiche Kampf gegen Infektionskrankheiten wie HIV/Aids, Malaria und Durchfall in den vergangenen zehn Jahren, so die federführenden Autoren von der University of Washington in Seattle.

Wiener Börse schließt leichter

Wien - Die Wiener Börse ist am Donnerstag leichter aus dem Tag gegangen. Der ATX fiel 0,24 Prozent auf 2.411 Punkte. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückten die Aktien von RHI und RBI. Die RHI-Aktien rasselten 7,7 Prozent tiefer, nachdem am Mittwochabend der Zusammenschluss mit dem brasilianischen Wettbewerber Magnesita angekündigt wurde. RBI plant die Fusion mit der RZB und die Aktie gewann 1,4 Prozent.

(Schluss) mf/cg/ste

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