07.05.2016 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Brenner - Bei der Demonstration am Brenner gegen die von Österreich geplanten Grenzkontrollen ist es am Samstag erneut zu Zwischenfällen gekommen. Einige der rund 350 Linksaktivisten und Anarchisten versuchten nahe des Bahnhofs Brenner von der vorgegebenen Route in Richtung österreichischer Grenze abzuweichen. Sie schleuderten bengalische Feuer auf die Polizisten und knallten Böller ab. Die Carabinieri setzten Wasserwerfer und Tränengas ein.
Schulz attackiert Strache: "Respektlos"
Rom/Wien - Der deutsche Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz, attackiert Heinz-Christian Strache. Der FPÖ-Chef hatte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Italiens Premier Matteo Renzi wegen ihrer Einwanderungspolitik als "Staatsschlepper" bezeichnet. "Strache ist meiner Ansicht nach ein Mensch ohne jeglichen Respekt für die fundamentalen Werte", so Schulz im Interview mit der italienischen Tageszeitung "La Stampa". FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky entgegnete, EU-Politiker sollten sich "aus den Angelegenheiten souveräner Staaten heraushalten".
Rückendeckung für Faymann aus der Regierung
Wien - SPÖ-Regierungsmitglieder versuchen, den parteiinternen Kritikern von Bundeskanzler Werner Faymann etwas entgegenzusetzen. So sprach Kanzleramtsminister Josef Ostermayer am Samstag im Ö1-"Mittagsjournal" von Einzelmeinungen und sieht die Mehrheit der Landesorganisationen hinter dem Parteichef. Auch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil stärkte Faymann den Rücken.
Größte Oppositions-Demo in Polen seit Jahrzehnten
Warschau - Bei der größten Demonstration seit dem Fall des Eisernen Vorhangs haben Oppositionelle in Warschau gegen die Politik der nationalkonservativen Regierung protestiert. 240.000 Menschen kamen nach Angaben der Stadt unter dem Motto "Wir sind und bleiben in Europa" am Samstag zusammen. Zu der Kundgebung hatten linke und konservative Parteien sowie das außerparlamentarische Demokratiebündnis KOD aufgerufen.
Zehntausende demonstrierten in Rom gegen TTIP
Rom - Zehntausende Menschen sind am Samstag in Rom auf die Straße gegangen, um gegen das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP zu demonstrieren. Die Demonstration wurde von Susanna Camusso, der Chefin des stärksten italienischen Gewerkschaftsverbands, CGIL, angeführt. Mit TTIP wollen die EU und die USA die größte Freihandelszone der Welt schaffen. Gewerkschaften, Linksparteien, Umweltschutz-, Verbraucherschutz- und Dritte-Welt-Organisationen sehen durch das Abkommen ökologische und soziale Standards gefährdet und befürchten die Einführung von Sonderrechten für Konzerne.
Waldbrände in Kanada binnen Stunden um Hälfte gewachsen
Edmonton (Alberta) - Das Flammeninferno in Kanadas Provinz Alberta gerät immer mehr außer Kontrolle. Der kanadische Rundfunksender CBC twitterte, die Brandfläche von Fort McMurray sei jetzt 1.560 Quadratkilometer groß - 50 Prozent mehr als in der Nacht davor. Am Freitag war in der Region eine zweite Evakuierungswelle für tausende Menschen gestartet worden. Die von den Bränden betroffene Fläche "könnte sich bis zum Ende des heutigen Tages verdoppeln", warnte der kanadische Rundfunksender.
84-Jähriger raste in Menschengruppe - zwei Tote
Freiburg - Ein 84 Jahre alter Mann hat am Samstag einen schweren Unfall in Bad Säckingen in Deutschland verursacht. Der Mann raste mit seinem Auto mitten in der Innenstadt in eine Menschenmenge vor einem Cafe, wie die Polizei in Baden-Württemberg mitteilte. Eine 63 Jahre alte Frau starb noch an der Unfallstelle, ein Mann erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Die Polizei ging von einem fatalen Fahrfehler aus: Der Pkw-Fahrer habe statt zu bremsen stark beschleunigt. Warum der 84-jährige in der Fußgängerzone fuhr, blieb zunächst unklar.
(Schluss) hhi/pin
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