29.06.2015 16:02:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr
London/Athen - Nach dem Scheitern der Verhandlungen ist vor dem Referendum: Die Griechen haben am Montag die Auswirkungen des bevorstehenden Endes des aktuellen Hilfsprogramms zu spüren bekommen. Die Banken blieben geschlossen, jeder Grieche darf bis zum 6. Juli nur noch 60 Euro pro Tag abheben. Auf politischer Ebene wird ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone weiterhin weit weggeschoben.
Juncker fordert Athen zum Weiterverhandeln auf
Athen/Brüssel - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat Griechenland zu weiteren Verhandlungen aufgefordert. Trotz scharfer Kritik am griechischen Premier Alexis Tsipras, von dem er sich "etwas verraten" fühle, glaubt Juncker, dass "wir nicht endgültig in einer Sackgasse feststecken". Er habe zwar keine neuen Vorschläge zu machen, doch "die Tür ist noch offen".
Eggenburg und Wien mit neuen Plätzen für junge Asylwerber
Eggenburg - Niederösterreich und Wien haben sich darauf geeinigt 45 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge demnächst in Eggenburg unterzubringen. Sie werden in einem ehemaligen Jugendheim der Stadt Wien, dem Lindenhof, Quartier finden. Zudem stellt Wien - gemeinsam mit Caritas und Volkshilfe - weitere 100 Plätze für jugendliche Kriegsflüchtlinge bereit.
7,5 Jahre Haft für Vater nach Missbrauch von Sohn
Ried im Innkreis - Ein 49-jähriger Vater, dem vorgeworfen wird, seinen siebenjährigen Sohn sexuell missbraucht zu haben, ist am Montag im Landesgericht Ried im Innkreis zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er soll einschlägige Fotos des Buben im Internet angeboten haben. Der Vater kündigte Nichtigkeitsbeschwerde an, das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.
Immer mehr Kinder Opfer von Menschenhandel in Österreich
Wien - Der vierte Gesamtbericht der Task Force Menschenhandel zeigt für Österreich eine Zunahme der Verdachtsfälle von Opfern von Kinderhandel auf. Außerdem stehen einer hohen Anzahl an Opfern von Menschenhandel nur wenige Verurteilungen gegenüber. Zudem forderte die Arbeitsgruppe Prostitution legale Arbeitsmöglichkeiten für Sexarbeiterinnen sowie eine Regelung der Ausübung per Bundeskompetenz.
Erste Festnahmen nach Anschlag in Tunesien
Sousse/Tunis/Hamburg - Nach dem Anschlag auf ein Hotel in Tunesien mit 38 Toten hat die Regierung Festnahmen bekannt gegeben. Eine "erste Gruppe" sei gefasst worden, "eine bedeutende Anzahl von Menschen aus dem Netzwerk", das hinter dem Täter gestanden habe, sagte der tunesische Innenminister Najem Gharsalli am Montag in Sousse bei einer Pressekonferenz mit seinen Kollegen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien.
Ägyptens Generalstaatsanwalt bei Bombenanschlag getötet
Kairo - Der ägyptische Generalstaatsanwalt Hisham Barakat ist am Montag bei einem Anschlag getötet worden. Die Bombe explodierte vor einer Militärakademie in Heliopolis, einem Vorort Kairos, und traf den Konvoi Barakats. Er und sein Leibwächter wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht, der Staatsanwalt starb aber wenige Stunden nach dem Angriff. Barakat hatte tausende Islamisten vor Gericht gestellt.
Wiener Börse tendiert tiefrot
Wien - Die Wiener Börse hat wie die übrigen Aktienmärkte Europas am Montag wegen der zugespitzten Lage im griechischen Schuldenstreit tiefrot tendiert. Der ATX verlor 2,81 Prozent auf 2.439,14 Punkte. Dass der griechische Premier Alexis Tsipras ein Referendum über die Sparforderungen der Gläubiger ankündigte, lastete vor allem auf Bankaktien. In Wien verloren Raiffeisen 5,8 Prozent und Erste 3,9 Prozent.
(Schluss) pin/mas/bru

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