03.01.2025 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

ÖVP und SPÖ verhandeln ohne NEOS weiter

Wien - ÖVP und SPÖ wollen es nun doch zu zweit versuchen: Die Verhandlungen über eine Dreierkoalition zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS sind geplatzt, weil die Pinken am Freitag das Handtuch warfen. Es dauerte schließlich bis zum Abend, bis klar wurde, dass Volkspartei und Sozialdemokraten die Gespräche fortsetzen wollen. Im Nationalrat verfügen sie freilich nur über eine hauchdünne Mehrheit von einem Mandat Überhang.

Van der Bellen fordert Klarheit von ÖVP und SPÖ

Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen fordert nach dem Ausstieg der NEOS aus den Koalitionsverhandlungen von den beiden verbliebenen Parteien "schnelle und umfassende Klarheit". Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und SPÖ-Chef Andreas Babler hätten ihm gegenüber am Freitag berichtet, dass sie weiterhin an einer Koalition arbeiten wollten, sagte Van der Bellen am Abend in der Hofburg. "Das muss ohne Zeitverzug geschehen", forderte Van der Bellen. "Ich will Klarheit."

FPÖ schießt auf allen Ebenen gegen Nehammer

Wien - Die FPÖ hat nach dem Platzen der Verhandlungen für eine Dreierkoalition auf allen Ebenen gegen ÖVP-Chef Karl Nehammer quer geschossen. Für FPÖ-Obmann Herbert Kickl habe der Ausstieg der NEOS das "Fass endgültig zum Überlaufen gebracht". Die Freiheitlichen hätten seit Monaten vor der "politischen Missgeburt der Verlierer-Ampel" gewarnt. Selbige Töne kamen von den blauen Länderchefs.

Strafmaß in Trump-Schweigegeldprozess am 10. Jänner

Washington - Die Verkündung des Strafmaßes im Schweigegeld-Prozess gegen den designierten US-Präsidenten Donald Trump soll in der kommenden Woche stattfinden. Richter Juan Merchan legte den zuvor mehrfach verschobenen Termin auf den 10. Jänner fest, wie aus Gerichtsdokumenten hervorging. Merchan deutete dabei an, dass er keine Haftstrafe verhängen wird. Zehn Tage später soll Trump als US-Präsident vereidigt werden.

Trauerfeiern für verstorbenen US-Präsidenten Carter beginnen

Washington/Plains (Georgia) - In den USA beginnen am Samstag die sechstägigen Trauerfeiern für den im Alter von 100 Jahren verstorbenen früheren Präsidenten Jimmy Carter. Auftakt ist in seinem Heimatort Plains (Bundesstaat Georgia) ein Trauerzug zur Erdnussfarm seiner Eltern, bevor der Sarg mit dem Leichnam für einige Tage in Atlanta aufgebahrt wird. Am 7. Jänner wird dies im US-Kapitol in Washington geschehen, zwei Tage später findet in der National Cathedral die Zeremonie für das Staatsbegräbnis statt.

Neuer Anlauf für Waffenruhe - Hamas will schnelle Einigung

Tel Aviv - Die Hamas hat nach eigenen Angaben in Doha eine neue Runde indirekter Gespräche über eine Feuerpause im Gazastreifen begonnen. Die radikal-islamische Miliz wolle zudem die Ernsthaftigkeit der Gruppe unterstreichen, so schnell wie möglich eine Einigung mit Israel zu erzielen, sagte ein hochrangiger Hamas-Vertreter am Freitag. Die neuen Gespräche würden sich auf eine dauerhafte Waffenruhe und den Abzug der israelischen Streitkräfte konzentrieren, fügte er hinzu.

Republikaner Johnson als US-Parlamentspräsident bestätigt

Washington - In einer Zitterpartie ist der Republikaner Mike Johnson am Freitag in seinem Amt als Präsident des US-Repräsentantenhauses bestätigt worden. Johnson setzte sich bei der konstituierenden Sitzung der größeren US-Parlamentskammer mit der hauchdünnen Mehrheit von 218 zu 215 Stimmen durch. Die Wahl im ersten Anlauf gelang nur, weil zwei Republikaner ihre ursprünglich ablehnenden Stimmen nachträglich korrigiert hatten.

Selenskyj: Trumps Unberechenbarkeit kann auch Kiew nützen

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Ukraine Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft, die Unberechenbarkeit des künftigen US-Präsidenten Donald Trump auch zu seinen Gunsten nutzen zu können. "Ich wünschte mir sehr, dass die Unberechenbarkeit von Präsident Trump vor allem die Seite der Russischen Föderation betrifft", sagte das Staatsoberhaupt in einem vom ukrainischen Fernsehen ausgestrahlten Interview. Bei Angriffen der russischen und ukrainischen Armee wurden unterdessen am Freitag fünf Menschen getötet.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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