11.07.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Berlin/Wien/Prag - Am ersten Tag der Wartungsarbeiten an der Ostseepipeline Nord Stream 1 hat Russland mit stark gedrosselten Gaslieferungen nach Italien und Österreich das Zittern um die Zukunft der Energieversorgung in Europa weiter angefacht. Die OMV erhielt am Montag 70 Prozent weniger Gas vom russischen Staatskonzern Gazprom, wie ein Sprecher am Abend der APA bestätigte. Seit Montagfrüh fließt zudem durch die mehr als 1.200 Kilometer lange Nord Stream 1 kein Gas mehr nach Deutschland.
Rufe nach Strompreisdeckel in der ÖVP werden lauter
Wien/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die Rufe nach einer Deckelung der Strompreise werden in der ÖVP lauter. Nach der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) redeten am Montag auch der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler und sein oberösterreichischer Amts- und Parteikollege, Thomas Stelzer, einer derartigen Maßnahme das Wort. Die FPÖ kritisierte indes das "Schattenboxen" in den türkisen Reihen, Kritik am ÖVP-internen Streit kam auch von der SPÖ.
Nationalbank erwartet noch zwei Jahre hohe Inflation
Wien - Die hohe Inflation bleibt Österreich noch Jahre erhalten. Das zeigt die aktuelle Prognose der Nationalbank (OeNB). Demnach steigt die Teuerung heuer auf 7,6 Prozent und bleibt auch 2023 mit 5,0 Prozent hoch. Die OeNB hat ihre Prognose vom März damit um rund zwei Prozentpunkte erhöht. Selbst 2024 wird der Anstieg der Verbraucherpreise (HVPI) mit 3,2 Prozent deutlich über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von rund 2 Prozent liegen, erwartet die OeNB.
Regierung gibt weitere Ölreserven frei
Wien - Die Regierung gibt nach dem OMV-Raffiniereunfall in Schwechat weitere Erdölreserven frei. Am Montagabend im Hauptausschuss soll beschlossen werden, weitere 100.000 Tonnen Diesel und 45.000 Tonnen an Halbfertigfabrikaten freizugeben, bestätigte Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) Montagnachmittag. "Die Versorgungssicherheit der Menschen in Österreich hat absolute Priorität", so die Ministerin.
Johnson gibt keine Empfehlung für seine Nachfolge
London - Der scheidende britische Premierminister Boris Johnson gibt keine Empfehlung für seine Nachfolge ab. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach seiner Rücktrittsankündigung lehnte es der 58-Jährige am Montag ab, einen Nachfolger im Amt des Vorsitzenden der konservativen Tories und des britischen Premierministers zu empfehlen. Zuvor hatte das für die Nachfolgersuche zuständige Tory-Komitee bekannt gegeben, dass die beiden Urwahl-Kandidaten bis 21. Juli feststehen sollen.
Brand in Schule in der Stadt Salzburg
Salzburg - Ein Großbrand auf dem Dach der Handelsakademie 1 in der Stadt Salzburg hat am Montag seit den Mittagsstunden die Feuerwehr auf Trab gehalten. Das Feuer war kurz vor 12.00 Uhr ausgebrochen und griff auch auf das zweite Obergeschoß über. Rund vier Stunden nach der Alarmierung standen immer noch über 100 Feuerwehrleute im Einsatz. "Es handelt sich um einen Vollbrand auf einer 1.100 Quadratmeter großen Bitumenfläche", sagte Einsatzleiter Branddirektor Reinhold Ortler zur APA.
Vizekanzler Kogler ist Corona-positiv
Wien - Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) wurde positiv auf COVID-19 getestet. Er befindet sich in Absonderung und führt seine Amtsgeschäfte von zu Hause aus, gab seine Pressesprecherin am Montag per Aussendung bekannt. Termine nimmt Kogler freilich keine wahr - auch jene mit dem deutschen Vizekanzler, Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) am Dienstag werden ohne ihn stattfinden.
Lebenslange Haft für 15-Jährigen wegen Mordes in Liverpool
Liverpool - Ein 15-jähriger Jugendlicher ist in England für den Mord an einem zwölfjährigen Mädchen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Wie die britische Nachrichtenagentur PA am Montag aus dem Gerichtssaal in Liverpool meldete, kann er frühestens nach 13 Jahren entlassen werden. Der gewaltsame Tod der Zwölfjährigen hatte das gesamte Land erschüttert.
Wiener Börse schließt am Montag im Minus, ATX -1,2%
Wien - Die Wiener Börse hat den Montagshandel mit Verlusten bestritten. Der heimische Leitindex ATX sank zum Beginn der Woche um 1,2 Prozent auf 2.868,62 Einheiten. Eine negative Stimmung aus Asien, wo in China wegen erneut steigender Corona-Infektionszahlen wieder neue Beschränkungsmaßnahmen drohen, lastete den gesamten Tag lang auf den Märkten. Branchenseitig kamen Bankentitel heute unter Druck ebenso wie die Titel der OMV. Letztere verloren 2,7 Prozent.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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